Die Europäische Union hat keine geopolitischen Ambitionen in Zentralasien. Dies teilte der Sonderbeauftragte der EU in Zentralasien Peter Burian Ende Februar in Astana im Rahmen der Konferenz „25 Jahre Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Zentralasien: von der Vergangenheit in die Zukunft“ mit. Wir übersetzen die Meldung der Kasachstanskaja Prawda.
Burian merkte an, dass Zentralasien als wachsender Markt mit großem Potential für Handel und Investitionen immer mehr in den Fokus rücke. Durch seine strategisch wichtige geografische Lage bleibe es ein Bindeglied zwischen Europa und Asien. Die Elemente würden eine zentrale Rolle in der Partnerschaft zwischen den Ländern der Region und der EU spielen.
„Ich möchte unterstreichen, dass die Europäische Union weder verdeckte Hintergedanken, noch geopolitische Ambitionen hat. Unsere grundlegenden Interessen in Zentralasien sind Sicherheit und Stabilität. Wir sind bereit mit allen zusammenzuarbeiten, die aufrichtig an der Stabilität und Prosperität Zentralasiens interessiert sind“, sagte Peter Burian.
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Er merkte außerdem an, dass in der EU die Meinung vorherrsche, dass es in Zentralasien Platz für alle gebe, die sich für diese Ziele einsetzen.
„Wir sind bereit mit allen zu kooperieren, inklusive den großen Nachbarstaaten Zentralasiens. Uns scheint es unangemessen sich zwischen der EU, China und Russland entscheiden zu müssen. Es gibt für alle genug Möglichkeiten zur Kooperation und für Investitionen in die Entwicklung der Region. Ich wiederhole noch einmal: Wir alle müssen jedwede geopolitischen Spiele oder Interessenskonflikte verschiedener Akteure vermeiden“, fügte Burian hinzu.
Julia Mager
Kasachstanskaja Prawda
Aus dem Russischen von Robin Roth
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