Startseite      Das sowjetische Zentralasien (2/2)

Das sowjetische Zentralasien (2/2)

Mehr als 70 Jahre UdSSR haben nicht nur das moderne Kasachstan und Kirgistan geschaffen, sondern auch tiefe Spuren in den Köpfen und Landschaften hinterlassen. Der zweite Teil unserer Fotoreportage zum post-sowjetischen Zentralasien widmet sich diesen Denkmälern des 20. Jahrhunderts.  

Priosiomny
Priosiomny

Mehr als 70 Jahre UdSSR haben nicht nur das moderne Kasachstan und Kirgistan geschaffen, sondern auch tiefe Spuren in den Köpfen und Landschaften hinterlassen. Der zweite Teil unserer Fotoreportage zum post-sowjetischen Zentralasien widmet sich diesen Denkmälern des 20. Jahrhunderts.  

In diesem Teil zeigen wir die militärischen und künstlerischen Spuren der Sowjetunion, zwischen Verherrlichung der Arbeit und Zeichen der sowjetischen Macht am Rande ihres Reiches. Hier geht es zum ersten Teil der Serie. 

12

Ein Kriegsdenkmal in der kleinen Stadt "Solnetschniy" (Sonnig) im Norden Kasachstans. In dieser Stadt thront auch der höchste Schornstein der Welt. Der sowjetische rote Stern ist ein in der Region sehr verbreitetes Symbol.  

13

Ein Hammer und eine Sichel stehen auf dem ehemaligen Gebäude der Feuerwehr im kleinen Geisterdorf Saosiamniy, inmitten der kasachischen Steppe. Dieses Symbol trifft man in den zentralasiatischen Republiken jedoch etwas seltener.

14

Mit ihrem Leninprofil steht diese Bushaltestelle zu Ehren der Arbeit. Sie befindet sich auf der kasachischen Steppenstraße zwischen den Städten Ekibastus und Astana, der neuen Hauptstadt des unabhängigen Kasachstans.

15

Ein gerostetes Abzeichen, das Hammer und Sichel vor einem Erdball abbildet ziehrt den Eingang einer ehemaligen Rohrfabrik in der Nähe von Bischkek.

Symbole der sowjetischen Militärmacht

16

Die Stadt Priosiomny, am Ufer des Balchaschsees in Kasachstan beinhaltet noch heute einen russischen Militärstützpunkt. Die frühere sowjetische Basis gewährleistete die Luftverteidigung der Region. Noch heute stehen MIG-Kampfflugzeuge an den türkisfarbenen Wassern des Sees.  

17

Das Raketendenkmal vor dem russischen Stützpunkt von Priosiomny.

18

Ein verschneiter sowjetischer Panzer steht im Siegespark der Stadt Semipalatinsk (Semej auf kasachisch), im Nordosten Kasachstans.

Sowjetische Wandkunst: bunte Mosaiken im grauen Stadtbild

19

Auf dieser Mosaik halten ein Kasache und ein Russe das Symbol der Stadt Ekibastus hoch. Diese Bergarbeiterstadt im Norden Kasachstans beinhaltet die größte Kohlemine der Welt. Ein Symbol für Kraft und Völkerfreundschaft in der UdSSR

20

Im Bahnhof der Stadt Aralsk erzählt diese Mosaik die Sternstunde dieser ehemaligen Hafenstadt. Während der Hungersnot der 1920er Jahre sendete Aralsk ganze 14 Wagons voller Fische nach Moskau und beteiligte sich so an der Rettung ihrer Bevölkerung. Heute ist die Fischindustrie gemeinsam mit dem Aralsee im Sand verschwunden.

21

Die Völkerfreundschaft und die Entwicklung des Landes waren zwei der Hauptthemen der sowjetischen Propaganda. Hier sind sie auf den Gebäuden beim Bahnhof von Kasakinsk, zwischen Schymkent und Aktöbe gezeichnet.

22

Eine bunte Mosaik im grauen Petropavlovk auf einem für die ehemalige Sowjetunion typischen Gebäude.

23

In Aktöbe zeigt diese Mosaik, wie Frauen und Männer einer scheinenden Zukunft entgegenschreiten.

24
Auf dem Gebäude einer alten Fabrik in Bischkek steht dieses Symbol der sowjetischen Industrie, die heute zum größten Teil in Ruinen liegt.   

25
In Cholpon-Ata, einem der vielen Ferienzentren am Issikkölsee, in Kirgistan, zeigt diese Mosaik einen Kosmonauten. Ein Überbleibsel der sowjetischen interstellaren Propaganda. 

 

Anatole Douaud
Mitgründer von Novastan.org

Aus dem französischen Übersetzt von
Florian Coppenrath

 

Kommentare

Your comment will be revised by the site if needed.