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Terroralarm in Almaty

In Almaty hat der Sicherheitsdienst die Terrorwarnstufe am Montagmorgen auf das höchste Niveau heraufgesetzt. Um 12:20 Uhr begann die Abteilung für innere Sicherheit der Stadt mit einer Anti-Terroraktion. Schüsse fielen auf offener Straße.

dominikv 

Almaty
Almaty

In Almaty hat der Sicherheitsdienst die Terrorwarnstufe am Montagmorgen auf das höchste Niveau heraufgesetzt. Um 12:20 Uhr begann die Abteilung für innere Sicherheit der Stadt mit einer Anti-Terroraktion. Schüsse fielen auf offener Straße.

Seitdem sollten die Bürger in Almaty große Menschenmengen meiden, aufmerksam sein und sofort verdächtige Personen melden. Gegen 11:00 Uhr Ortszeit waren in mehreren Ortsteilen Schüsse zu hören. Ein Unbekannter hatte das Feuer vor dem Gebäude des nationalen Sicherheitskomitees eröffnet.

Medienberichten zufolge sind dabei acht Personen verletzt und nach aktuellen Informationen sechs Menschen getötet worden. Dabei soll es sich nach Angaben der Zeitung Karavan um drei Polizisten handeln.

Inzwischen sind die Namen der Opfer bekannt. Unter ihnen sind der Stabsfeldwebel Ajan Jerbolganowitsch Galijew, 42 Jahre alt, Unteroffizier Maksat Kolganatuly Sölimbajew, 24 Jahre alt und Hauptmann Bauyrschan Malikowitsch Nurmachanbekow, 28 Jahre alt.

Das Sicherheitskomitee der Stadt Almaty teilte am Mittag mit, dass einer der Angreifer bereits verhaftet wurde. Die Nachrichtenagentur „Tengrinews“ meldet, dass der ferstgenommene Täter ein 27-Jährigen Mann aus Qyslorda ist. Ein zweiter Täter wurde später festgenommen.

Der Sicherheitsdienst hatte zwischenzeitlich den Banhnhof Almaty-1 und den Flughafen verriegelt. Der Verkehr in der Stadt war sehr stark eingeschränkt. Die Sicherheitsbehörden durften ungehindert Personenkontrollen und Hausdurchsuchungen vornehmen sowie Informationskanäle filtern. Nationale Fernsehsender zeigten nur noch Standbilder.

Kasachstan

Das Attentat am Montag ist bereits das zweite in der jünsten Vergangenheit. Einen Tag vor Beginn des Fastenmonats Ramadan ereignete sich in Aktobe eine Attacke auf ein Waffengeschäft und eine Militäreinrichtung. Dabei sollen Medienberichten zufolge 20 Extremisten beteiligt gewesen sein.

Dominik Vorhölter

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