Samal Jesljamowa hat auf dem 71. Filmfestival in Cannes für ihre Interpretation einer kirgisischen Migrantin im Film „Ajka“ den Preis der besten Darstellerin gewonnen. Zentralasien war dieses Jahr sehr präsent an der Côte d’Azur.
Die Schauspielerin Samal Jesljamowa auf der nordkasachstanischen Stadt Petropawl hat diese Woche in Cannes den Preis für die beste Darstellerin gewonnen. In dem gekührten Film „Ajka“ spielt sie eine Migrantin aus Kirgistan, die versucht in Moskau zu überleben.
Lest auch bei Novastan: Russland – Zentralasiatische Migranten als Prügelknaben
Jesljamowa, 1984 in Petropawl (ehemals Petropawlowsk) geboren, hat 2011 die Russische Akademie für Theaterkunst in Moskau absolviert. Vor „Ayka“ war sie bereits 2008 im Film „Tulpan“ zu sehen, ebenfalls vom Regisseur Sergej Dwortsewoj. „Tulpan“ hatte im Folgejahr den Preis „Un certain regard“ (ein gewisser Blick) in Cannes gewonnen.
Ein Regisseur aus Schymkent
Auch Dwortsewoj ist ursprünglich aus Kasachstan, aus der Stadt Schymkent im Süden des Landes. Er lebt zurzeit in Russland, wo auch seine Filme mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden, bestätigt aber mit „Ajka“ seinen starken Bezug zu Zentralasien. Sein erster erfolgreicher Film „Tulpan“ drehte sich um das Leben einer halbnomadischen Familie in Kasachstan.
Lest auch bei Novastan: Kasachstanischer Film „Oralman“ in Mannheim prämiert
Neben « Ajka » waren dieses Jahr zwei weitere kasachstanische Filme in Cannes im Rennen. Der Film des jungen Regisseurs Adilchan Erdschanow wurde im Rahmen von „Un certain regard“ gezeigt und „ein Saisonende“ von Dschannat Alchanowa war Teil des Wettbewerbs für studentische Filme „Cinéfondation“.
Die Redaktion von Novastan
Noch mehr Zentralasien findet ihr auf unseren Social Media Kanälen, schaut mal vorbei bei Twitter, Facebook, Telegram, LinkedIn oder Instagram. Für Zentralasien direkt in eurer Mailbox könnt ihr euch auch zu unserem wöchentlichen Newsletter anmelden.