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Neue Spinnenart in Tadschikistan entdeckt

Ein russischer Biologe hat während einer Sammelaktion in Tadschikistan mehrere Spinnenarten entdeckt: eine bisher unbekannte Art und zwei weitere, deren Anwesenheit im Land noch nie beobachtet wurde.

Die Redaktion 

Spinne Sicariidae
Eine Spinne derselben Familie wie diese Sicariidae aus Chile wurde in Tadschikistan entdeckt

Ein russischer Biologe hat während einer Sammelaktion in Tadschikistan mehrere Spinnenarten entdeckt: eine bisher unbekannte Art und zwei weitere, deren Anwesenheit im Land noch nie beobachtet wurde.

Die Altaier Staatliche Universität in Russland gab im vergangenen November bekannt, dass der Entomologe Alexander Fomitschew in Tadschikistan eine bisher nicht identifizierte Spinne entdeckt hat, sowie ein Exemplar aus der Familie der sogenannten Speisspinnen. Letztere ist für den Menschen giftig und wurde zuvor noch nie in Tadschikistan beobachtet. Diese Ankündigungen illustrieren den Reichtum der noch weitgehend unerforschten Spinnen- und Insektenfauna Zentralasiens.

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Der Spinnenforscher machte diese Entdeckungen während seiner Reise nach Tadschikistan im Jahr 2019. Fomitschew untersuchte die Spinnenfauna im Gebiet zwischen dem Tal des Wachsch-Flusses und dessen Zusammenfluss mit dem Pandsch, also bis zur Grenze mit Afghanistan. Er besuchte insbesondere die Region Chatlon im Südwesten des Landes und die Hauptstadt Duschanbe. Er arbeitete zudem auch im Südosten Tadschikistans, am Fuße des Pamir und im Hauptmassiv des Hisorgebirges.

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Fomitschew sammelte eine große Menge an Exemplaren verschiedenen Spinnentierfamilien, die in Zentralasien wenig untersucht werden. Er fand unter anderem primitive Spinnenarten, die den Vogelspinnen nahe stehen, andere stehen der großen tropischen Taranteln nahe oder gehören zur Familie der Palpimanidae, deren Vertreter sich ausschließlich von anderen Spinnen ernähren.

Neue Spinnen, nicht nur für Tadschikistan

Der Wissenschaftler fand auch Spinnen aus der Familie der Speisspinnen, die ihre Opfer mit einem Strom klebriger Flüssigkeit bespucken, um sie zu vernichten.

Erstmals wurde in Tadschikistan eine für den Menschen giftige Spinne aus der Familie der Sicariidae, deren Biss Nekrosen verursachen kann, sowie eine gepanzerte Zwergspinne aus der Familie der Zwergsechsaugenspinnen gefunden“, so die Erklärung der Universität.

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Fomitschew fand auch eine Spinne, die noch nicht klar einer der Wissenschaft bekannten Familie zugeordnet werden kann. Neben Spinnen, seinem Fachgebiet, hat der russische Wissenschaftler in Tadschikistan weitere Insekten gesammelt: Skorpione, Pseudoskorpione, Tausendfüßler, Holzläuse, Käfer… Diese Exemplare werden Spezialisten seiner Universität übergeben. Die Studien sind noch im Gange, weitere Details sollten in wissenschaftlichen Publikationen folgen.

Die Redaktion

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