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Zentralasien 2030: Gleichberechtigung auch im Beruf?

Zentralasien 2030“ ist ein internationales Podcast-Projekt, bei dem sich StudentInnen aus Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan un Usbekistan in Radiobeiträgen mit der Zukunft ihrer Region befassen. In dieser Folge folgen Sayyora und Ainur einer Taxifahrerin in Almaty bei ihrer Arbeit.    

zentralasien2030 

Feminismus Marsch Almaty Kasachstan
Feministischer Marsch in Almaty am 8. März 2017

Zentralasien 2030“ ist ein internationales Podcast-Projekt, bei dem sich StudentInnen aus Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan un Usbekistan in Radiobeiträgen mit der Zukunft ihrer Region befassen. In dieser Folge folgen Sayyora und Ainur einer Taxifahrerin in Almaty bei ihrer Arbeit.    

Im Prinzip können sich zentralasiatische Frauen für jede Art von Beruf bewerben. Aber wie ist es, wenn Frauen berufe ausüben, die als typische „Männersache“ angesehen werden? Zwei junge journalistischen Begleiten Malika bei ihrer Arbeit als Taxifahrerin.

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FeministInnen Kämpfen auf der ganzen Welt für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Auch in Zentralasien. Und sie haben schon viel erreicht: Frauen, die die erforderlichen Kenntnisse und Fähigeiten haben, können sich für jede Arbeit bewerben.

Lest auch bei Novastan: Die feministische Bewegung in Kirgistan

Aber wie reagieren andere Frauen und Männer darauf, wenn es traditionelle Männerberufe sind, zu Beispiel Krankenwagenfahrer, Techniker, Soldat oder Metallarbeiter?

Verschiedene Reaktionen

Die Menschen auf der Straße in Almaty haben verschiedene Meinungen dazu:

Ich bin dagegen. Eine Frau ist eine Frau und sie ist körperlich und geistig anders gebaut, als Männer. Es gibt viele Frauen, die in Fabriken arbeiten, Traktoren fahren… Aber sie riechen dann sehr schlecht, wenn sie doch eigentlich immer nach Parfum riechen sollten.

Nun, viele Frauen fahren Busse und sie sind viel besser und höflicher, als Männer.

„Ich finde es eigentlich nicht gut. Aber wenn sie es gut macht, dann bin ich auch nicht dagegen.

Die Unterscheidung von Männlichen und weiblichen Berufen ist eine Sache der Vergangenheit. Ich bin dafür, dass Frauen männliche Berufe machen. Aber bis es gut funktionniert wird es lange dauern in Zentralasien. Eines tages werden wir soweit sein.

Im Taxi mir Malika

Schon heute wählen immer mehr Frauen in Zentralasien männliche Berufe aus. Früher gab es nur Taxifahrer, aber jetzt kann man auch Taxifahrerinnen treffen. Eine von ihnen ist die 36-jährige Malika:

Ich bin Hausfrau und habe viel Zeit, bevor ich meine drei Kinder von der Schule abhole. Deswegen hat mir meine Nichte, die in einer Taxizentrale arbeitet, mir die Arbeit als Taxifahrerin angeboten. Und ich war einverstanden“, erzählt sie.

Manche sagen, dass es für Frauen schwierig ist, männliche Berufe auszuüben, weil sie physisch schwach sind. Aber Malika sieht das anders. Ihrer Meinung nach sind Männer und Frauen gleich und können auch ähnliche Arbeiten machen.

Ich habe keine Probleme bei meiner Arbeit als Taxifahrerin. Im Gegenteil: Ich freue mich, jeden Tag durch Almaty zu fahren.

Die Menschen reagieren auf verschiedene Weise, wenn sie eine Frau bei einem männlichen Beruf, wie als Taxifahrerin treffen. Aber die meisten sind positiv überrascht von Malikas Berufswahl:

Wenn die Fahrgäste mich sehen, freuen sie sich und sagen, dass es wunderschön ist, eine Frau am Steuer zu sehen.

Es wird vermutet, dass die Anzahl an Frauen in Männlichen Berufen in Kasachstan und auch in Zentralasien bis 2030 steigen wir. Es ist eine gute Möglichkeit, neue Erfahrungen in allen Bereichen des Lebens zu machen. So denkt auch Malika: „Frauen können alles machen. Sie haben verschiedene Berufe und sin die Zukunft unserer Welt!

Sayyora Umarova und Ainur Kakimova

Hier geht’s zum Soundcloud-Kanal „Zentralasien 2030„.

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