Startseite      Igla – mit Viktor Tsoi durchs Kasachstan der Perestroika

Igla – mit Viktor Tsoi durchs Kasachstan der Perestroika

CINESTAN. „Igla“, auf Deutsch Nadel, ist eine Anspielung auf das Drogenproblem im sowjetischen Zentralasien Ende der 1980er Jahre. Vor allem aber spielt Viktor Tsoi, die Legende des sowjetischen Rock, die Hauptrolle und macht mit seiner Musik und seinem Geist der Revolte „Igla“ zu einem der wichtigsten Filme seiner Zeit.

CINESTAN. „Igla“, auf Deutsch Nadel, ist eine Anspielung auf das Drogenproblem im sowjetischen Zentralasien Ende der 1980er Jahre. Vor allem aber spielt Viktor Tsoi, die Legende des sowjetischen Rock, die Hauptrolle und macht mit seiner Musik und seinem Geist der Revolte „Igla“ zu einem der wichtigsten Filme seiner Zeit.

„Cinestan“ ist eine Artikelreihe, in der verschiedene Mitglieder oder LeserInnen von Novastan ihre besten filmischen Momente über Zentralasien teilen. Jeder Artikel dieser Serie beschreibt einen Film, der in Zentralasien produziert oder gedreht wurde und online verfügbar ist.

Novastan ist das einzige deutschsprachige Nachrichtenmagazin über Zentralasien. Wir arbeiten auf Vereinsgrundlage und Dank eurer Teilnahme. Wir sind unabhängig und wollen es bleiben, dafür brauchen wir euch! Durch jede noch so kleine Spende helft ihr uns, weiter ein realitätsnahes Bild von Zentralasien zu vermitteln.

Igla (Die Nadel) ist ein Kultfilm im gesamten postsowjetischen Raum, was er vor allem seinem Soundtrack und Hauptdarsteller – dem Sänger und Bandleader der legendären russischen Rockgruppe Kino Viktor Tsoi – zu verdanken hat. Der Film mag zwar manchmal seltsam erscheinen, ist aber repräsentativ für die intensive künstlerische Tätigkeit der späten 1980er Jahre, in der Viktor Tsoi und seine Gefährten eine wichtige Rolle spielten. Der Film spielt in Almaty, der damaligen Hauptstadt der Kasachischen SSR, mit Szenen, die an den Ufern des Aralsees gedreht wurden, wo die Boote bereits auf dem Wüstensand lagen, den die ökologische Katastrophe hinterlassen hatte.

Lust auf Zentralasien in eurer Mailbox? Abonniert unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter mit einem Klick.

Der Film dreht sich um das Problem der Drogenabhängigkeit, das zur Zeit des sowjetischen Krieges in Afghanistan (der Film wurde 1988 veröffentlicht) in der gesamten UdSSR und vor allem in Zentralasien Verwüstungen anrichtete. Es handelt sich also um einen Film, der von den gesellschaftlichen und politischen Debatten jener Zeit zeugt und neben einem sowjetischen Kultfilm auch Teil der zentralasiatischen Kultur- und Kunstgeschichte ist. Ein Film, den man daher sehen sollte.

„Igla“ ist in ganzer Länge auf Youtube auf Russisch mit englischen Untertiteln verfügbar:

Möchtet ihr auf diesen Artikel reagieren, etwas zu diesem Film hinzufügen (ein Link mit oder ohne Untertitel) oder einen weiteren zentralasiatischen Film mit Novastan und seinen LeserInnen teilen? Sendet uns eure Filmkritik (in einem ähnlichen Format wie bei diesem Artikel) an info@novastan.org. Vielen Dank!

Die Redaktion

Noch mehr Zentralasien findet ihr auf unseren Social Media Kanälen, schaut mal vorbei bei Twitter, Facebook, Telegram, Linkedin oder Instagram. Für Zentralasien direkt in eurer Mailbox könnt ihr euch auch zu unserem wöchentlichen Newsletter anmelden.

Kommentare

Your comment will be revised by the site if needed.