Der Aralsee ist eines der weltweit bekanntesten Beispiele für eine menschengemachte Katastrophe. Nowosti Usbekistana hat die Region besucht und Menschen getroffen, die unter schwierigen Bedingungen leben und dennoch voller Zuversicht in die Zukunft schauen. Wir übersetzen die Fotoreportage mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.
Eine Pressereise gab Journalisten von Nowosti Usbekistana die Gelegenheit, sich vor Ort mit der Lage des Aralsees und seinen Perspektiven vertraut zu machen.
Der Aralsee gestern
Bis in die 60er-Jahre war der Aralsee, an der Grenze zwischen Kasachstan und Usbekistan, der viertgrößte See der Welt und zählte zu den Brackwasserseen. Seine Fläche bemaß 68.900 Quadratkilometer, sein Volumen 1083 Kubikkilometer. Er war Lebensraum für über 20 Fischarten.
Das Aralsee-Problem bekam in den 60er-Jahren infolge der irrationalen Verwendung der Wasserressourcen der großen grenzüberschreitenden Flüsse einen besorgniserregenden Charakter. Bei Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und intensiver Landerschließung sowie dem Bau von großen Hydrotechnik- beziehungsweise Bewässerungsanlagen im Becken des Aralsees wurde nicht auf das ökologische Gleichgewicht Rücksicht genommen. Als Ergebnis trocknete eines eines der schönsten Gewässer des Planeten fast gänzlich aus.
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Bis in die 80er-Jahre ging der Wasserzufluss auf 20 bis 30 Kubikmeter zurück und 1989-1990 waren es nur noch 5 Kubikmeter. Der See versandete und versalzte schnell, wodurch das Ökosystem der Region zerstört wurde und mehr als 200 Tier- und Pflanzenarten verschwanden.
Während die Fläche des Aralsees sich 1964 auf 64.800 Quadratkilometer belief, war diese Kennziffer innerhalb von 37 Jahren auf 21.100 Quadratkilometer im Jahr 2001 zurückgegangen. Während der folgenden acht Jahre schritt die Versandung so stark voran, dass die Fläche 2009 nur noch 8.730 Quadratkilometer betrug.
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Seinerzeit erfüllte der Aralsee die Funktion eines Klimaregulators, der die starken Wetterschwankungen in der ganzen Region milderte. Dies wirkte sich positiv auf die Lebensbedingungen der Menschen, die Landwirtschaft und die Umgebung im Allgemeinen aus. Der Aralsee war eines der fischreichsten Gewässer der Welt mit einem jährlichen Fang von 30.000 bis 35.000 Tonnen. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung an den Ufern des Sees verdienten ihren Lebensunterhalt durch Fang, Verarbeitung und Transport von Fisch und Fischprodukten.
Das Leben der Fischer und der BewohnerInnen der Region in diesen Jahren zeigen viele Bilder und Skulpturen im bekannten Sawitzkij-Museum in Nukus, der Hauptstadt der Autonomen Republik Karakalpakistan.
Im Delta der beiden großen Zuflüsse Amudarja und Syrdarja waren mehr als 100.000 Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt. Wegen der Austrocknung des Sees entstanden in seinem Umland eine ganze Reihe von ökologischen, sozioökonomischen und demografischen Problemen, die auch von globaler Bedeutung sind. Hierzu zählen Klimawandel, Trinkwassermangel, eine höhere Zahl an Erkrankungen, höhere Arbeitslosigkeit und ein Verfall des Gen-Pools von Flora und Fauna.
Die Folgen spürt vor allem die Landwirtschaft: Von den 500.000 Hektar Ackerland Karakalpakistans gelang es 2006 nur 50 Prozent zu bewässern. Auch auf die Gesundheit der BewohnerInnen der Aralregion wirkt sich die Krise negativ aus. Auf 100.000 Personen kommen 106,3 Tuberkolose-Erkrankungen, was um 50 Prozent über dem landesweiten Durchschnitt liegt.
Allein in Usbekistan führt einigen Schätzungen (aus dem Jahr 2008) zufolge die Aralsee-Katastrophe zu sozioökonomischen und ökologischen Verlusten in Höhe von jährlich 150 Millionen US-Dollar.
Die Verbesserung der Lebensqualität der von der Aralsee-Katastrophe betroffenen Menschen rückte logischerweise in den Fokus der Zusammenarbeit zwischen der Regierung Usbekistans, den Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen.
Unter den vielen Projekten zur Verbesserung der ökologischen Situation und zur Vermittlung von Kenntnissen im Bereich produktiver Nutzung von Wasserressourcen, kann man das Projekt UzWaterAware hervorheben, das von der usbekischen Filiale des Regionalen Ökologiezentrum Zentralasiens (RÖZZA) mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und in Partnerschaft mit dem usbekischen Landwirtschaftsministerium umgesetzt wird.
Der Aralsee heute
Im Rahmen dieses Projektes organisierte das RÖZZA eine Reise für Taschkenter JournalistInnen in das Gebiet in Karakalpakistan um die heutige Situation der Aralregion kennen zu lernen und um an der Konferenz „Entwicklungsperspektiven des Gebiets Mujnak. Wassersparende Technologien“ teilzunehmen.
Die Reise durch Karakalpakistan beginnt in der Republikhauptstadt Nukus. Die Stadt ist klein, kompakt und ordentlich und lebt in dem trockenen Klima vor sich hin. Nukus beheimatet die Verwaltung der Republik und verfügt über Hochschulen, medizinische und kulturelle Einrichtungen sowie über Industrieunternehmen. Hier befindet sich das weltbekannte Sawizkij-Museum.
Auf dem ersten Blick scheint es so, als würden die endlosen Wüsten Karakalpakistans über keinerlei historische Denkmäler verfügen. Aber der Eindruck täuscht. Eines dieser Kulturdenkmäler befindet sich am Stadtrand von Nukus. Es handelt sich um die Nekropole Mizdachkan, einem weitläufigen Komplex aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Dies ist einer der mythischsten Plätze Usbekistans, der von Geheimnissen, Legenden und Mythen umrankt wird. Die Nekropole umfasst die Festung Gjaur-Kala, einige Mausoleen, eine Karawanserei und einen Friedhof. Das Territorium umfasst mehr als 200 Hektar.
Der Komplex stellt ein Denkmal dar, in dem die Geschichte und Kultur von Islam und Zoroastrismus zusammenfließen. Einer alten Legende nach soll sich hier das Grab von Adam befinden. Der muslimische Friedhof auf dem Territorium ist bis heute ein Wallfahrtsort. Einer der Grüfte wird eine Heilwirkung nachgesagt – hierher kommen Frauen zum Gebet, die unter Unfruchtbarkeit leiden. Besonders hervorheben muss man das Mausoleum Schamun-Nabi, in dem sich eine der größten Grüfte der Welt befindet. Allerdings haben Ausgrabungen ergeben, dass es hier keine Begräbnisse gab, sondern der Ort zu Kultzwecken diente.
Alle Fachleute erkennen an, dass der Aralsee in seiner früheren Form nicht wiederherzustellen ist. Aber den Prozess der Verwüstung kann aufgehalten und folglich die Umweltsituation in den Ufergebieten verbessert werden. Bis zur Versandung trug der Wasserspiegel des Aralsees zu einem milderen Klima in der Region sowie zur ökologischen Balance im Allgemeinen bei. Die Austrocknung des Sees störte diese Balance. SpezialistInnen kamen zu dem Schluss, dass man zur Milderung der Folgen der Aralsee-Katastrophe ein Netz aus Gewässern im Delta des Amudarja schaffen muss, dessen Wasserspiegel dem des Aralsees vor seiner Austrocknung entspricht. Einen Beitrag hierzu leistet der Internationale Fonds zur Rettung des Aralsees, der von den fünf zentralasiatischen Staaten gegründet wurde.
Auf dem Weg nach Mojnok bot sich die Gelegenheit zu sehen, dass die Arbeiten in diese Richtung schon laufen. Heute gibt es im Gebiet Mojnok 33 Seen – 27 natürliche und sechs künstliche. Der letzte Punkt, den das Wasser des Amudarja erreicht, ist der See Kok-Su. Bis zum Aralsee gelangt es nicht mehr. Der See mit einer Fläche von 25 000 Hektar und einer Tiefe von 13 Metern verzeichnet eine positive Tendenz – sein Wasserstand ist stabil und steigt sogar ein bisschen.
Die Maßnahmen, die zur Rettung des Aralsees ergriffen wurden, tragen Früchte. Es gibt wieder Vegetation an seinen Ufern, die Viehzucht erholt sich und die ansässige Bevölkerung kann sich wieder mit Fischfang beschäftigen.
Mojnok, einst ein Hafen mit Fischfangflotte, hatte seine Fischkonservenfabrik. Die Versorgung der Stadt und auch der Passagierverkehr verlief ausschließlich auf dem Seeweg. An die Flotte erinnert noch ein erhaltener Kutter im Stadtzentrum, der zum Symbol Mojnoks geworden ist.
Der Aralsee morgen
Auf der Konferenz „Entwicklungsperspektiven des Gebiets Mujnak. Wassersparende Technologien“, die das Staatliche Komitee für Ökologie und Umweltschutz und das Hokimat (Regionalverwaltung, Anm. d. Ü.) des Gebiets Mojnok mit Unterstützung des RÖZZA organisierte, kamen VertreterInnen des usbekischen Landwirtschaftsministeriums sowie anderer nationaler und regionaler Einrichtungen zusammen.
Die zukünftige Entwicklung an den Ufern des Aralsees beschäftigt alle BewohnerInnen der Region. Auf der Konferenz wurde eingehend über die unternommenen Mittel zur Versorgung mit Trinkwasser gesprochen. Während 1990 noch 73,2 Prozent der Quellen nicht den Qualitätsstandards entsprachen, so waren es 2015 nur noch 58,3 Prozent. Zum Zweck der optimalen Nutzung der Wasserressourcen wird der Einsatz von Tröpfchenbewässerung ausgebaut und auch andere Naturschutzmaßnahmen werden ergriffen.
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Zu den Aufgaben der Konferenz zählte es die Aufmerksamkeit der lokalen Bevölkerung auf die Entwicklung der Landwirtschaft zu lenken und sie über die Wichtigkeit eines vernünftigen Wasserverbrauchs zu informieren.
Sajlabaj Danijarow, der kürzlich ins Amt gekommene, junge und optimistische Hokim des Gebiets Mojnok, informierte über den Perspektivplan zur Entwicklung der Region im Rahmens der Präsidentenerlasse „Über staatliche Programme zur Entwicklung der Aralregion in den Jahren 2017-2021“ vom 18. Januar und „Über zusätzliche Mittelzur wirtschaftlichen Entwicklung und Sicherung der Beschäftigung der Bevölkerung des Gebiets Mujnak der Republik Karakalpakistan im Zeitraum 2017-2018“ vom 28. Februar diesen Jahres.
Ziel ist es außerdem, der Bevölkerung der Aralregion neue Möglichkeiten zur Realisierung des eigenen Potenzials sowie unternehmerischer Tätigkeiten zu eröffnen. Gemäß den Worten des Hokims, hat die Region ein großes Potential im Bereich des Tourismus. Es gäbe alle Voraussetzungen für die Entwicklung von Extrem-, Öko- und Gastronom-Tourismus. Derzeit wird an der Errichtung einer entsprechenden Infrastruktur gearbeitet und es ist nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft der Aralsee eine weltbekannte Marke wie Samarkand, Buchara und Chiwa sein wird.
Text und Bilder von M. Dschangirow
Nowosti Usbekistana
Aus dem Russischen von Robin Roth
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Johannsen, 2018-05-23
hallo, ein kleine Korrektur zunächst: Der Aralsee erhielt in den 80er Jahren jährlich natürlich nicht nur 20-30 Kubikmeter pro Jahr (sondern die genannte Menge in nur etwa einer hunderstel Sekunde), dafür 20-30 KUBIK KILOMETER pro Jahr (hoffentlich nur ein Schreibfehler bei Ihnen – zur Vorstellung: ein Kubikkilometer ist ein Würfel mit der Kantenlänge 1km = 1000m), das macht 20-30 Milliarden/a, dann 1990 nur noch 5 Milliarden Kubikmeter. Für ein Gleichgewicht wie zu besten Zeiten wären etwa 60 Milliarden Kubikmeter/a oder etwa 1900 Kubikmeter (1,9 Mio Liter) pro Sekunde Gesamtwassereintrag ohne potentielle 200mm Niederschläge nötig gewesen. So war es ja auch dereinst. Mit dem Schrumpfen verkleinerte sich aufgrund des eigentümlichen Seegrundreliefs auch die Oberfläche, was den Netto-Wasserverlust verlangsamte und derzeit, vorsichtig gesagt gesagt, bei Null verharrt oder villeicht sogar leicht wächst. Neben dem sparsameren Umgang mit Wasser – bsw. Tröpfchenbewässerung, Anbau deutlich weniger wasserhungriger Pflanzen, etwa Verzicht auf Baumwolle, man könnte sogar die betroffenen Bauern teilentschädigen, sinnlose/defekte Kanäle und Aussackungen, die Wasser der beiden Flüsse in den Sand führen wo es versickert oder verdunstet, reparieren – könnte man einerseits warten bis sich ein erneutes, größeres Zulauf-Verdunstungs-Gleichgewicht einstellt. Der See, resp. die gesamte neue Seenfläche wäre in einigen Jahren dann bei günstiger Entwicklung nicht so viel kleiner als vor 30 Jahren. Auf dem Weg dahin und u.U. auch länger bietet derAralsee/Aralkum aber möglicherweise ein noch gar nicht angedachtes Potential für ein Osmosekraftwerk mit 5GW Leistungspotential (bei 16 Kubikkilometer Wasser/a zum gezielten verdunsten im Zentrum des einstigen Aralsees u. vielleicht neben dem Kara-Bogas Gol der derzeit interessanteste Standort), für etliche Jahre, das ist erheblich mehr als das Daschtidschum-Wasserkraftwerk liefert. Wir haben hier eine vielfach höhere Änderung der Salzkonzentration, theoretisch etwa 10-fach, als bei Fluss-Meer-Übergängen und können daher reichlich mehr Energie ernten, technisch bis schätzungsweise 2,7 kWh/Kubikmeter Süßwassereintrag, welches sonst nur unvollständig gewürdigt einläuft und ohnehin wieder verdunstet – faktisch erkennbar an der derzeigen Endstation des Amudarja, dabei mit drastisch verringerten Gestehungskosten und einem Gesamterlös von jährlich etwa 4,5 Milliarden EUR bei 10 Cent/kWh – haben oder nicht haben -, die sowohl direkt als auch indirekt ins Ökosystem reinvestiert werden könnten, was die Sanierung quasi autokatalytisch beförderte, während wir gleichzeitg(!) als Co-Wirkung bereits bei den dazu notwendigen Maßnahme, die auch Mehrarbeit und -kosten bedeuten, aber auch neue interessante Arbeitsplätze, dafür den fortwährenden Ökoschaden durch die noch lange bestehende und schadstoffkontamierte Salzwüste nach und nach deutlich stärker abmildern als jetzt geschieht, schneller besseren Landschafts- und Gesundheitsschutz betreiben, insbesondere deutlich schneller den extrem gefährlichen Aerosolflug der Aralkum eindämmen und schneller das Regionalklima verbessern, als wenn man den zukünftigen realistisch erreichbaren Wassermehreintrag einfach passiv in eine oder mehrere verkleinerte, möglichst tiefe Senken südlich der Aralkum mit derzeit nicht prioritär nötigen Wassertiefen laufen lässt – eine zumindest fragwürdige Strategie, die Kasachstan auch mit dem Kokaral-Damm im Norden verfolgt. Abseits der Energiegewinnung, ist die jetzt natürlich kleinere Verdunstungsrate aufgrund der geringen Seeoberfläche und das damit verbundene potentiell schnellere Wasservolumenwachstum während der Ausschöpfungsphase des Wassereinsparpotentials am Amudarja (und auch am Syrdarja), was sicherlich nicht plötzlich über Nacht Schubweise zunehmen wird, gegen die deutlich schneller mögliche Verbesserung des Regionalklimas und der im Gegenzug langsameren Folge eines neuen Gleichgewichtsvolumens abzuwägen. Ich meine, das vorhandene Wasser im süden der Aralkum wird derzeit nicht nur energetisch nicht genutzt, sondern auch ökologisch nicht optimal genutzt. Ein innovativeres Projekt müsste von vielen verschieden Experten in Zusammenarbeit modellgerechnet und wissenschaftlich begleitet, projektiert und stetig verbessert werden. Ich vermute, dass die beiden hauptbetroffenen Staaten Kasachstan und Usbekistan eher nicht bereit oder überhaupt fähig sind, die Aralkum soweit zu sanieren wie es menschlich möglich ist, sie haben nicht nur in den vergangenen Jahrzehnten politisch total versagt, sondern sind auch in der jüngsten Vergangenheit, nett ausgedrückt, zwar klüger geworden, aber dennoch deutlich unter den politisch realistischen Möglichkeiten trotz guter Ratgeber geblieben. Es wird am ehesten gehen, wenn direkt im Gegenzug auch Einnahmen zu generieren sind, also etwa durch Kraftwerksbau und konstruktiver und finanzieller Hilfe westlicher Staaten. Umso mehr, da die derzeitige örtliche Situation auch die globale Athmosphäre schädigt, sollten die reichen Länder zu überzeugen sein, sich an der Erstellung eines verbesserten Sanierungsplans und dessen Umsetzungskosten massiv, gerne mit einem 2-stelligen (zweckgebundenen!) Milliardenbetrag, der auch die vor Ort lebenden Menschen erreichen sollte, sowie reichlich vorhandene Expertise, zu beteiligen. Doch wir sehen ja überdeutlich, dass in Wahrheit bis heute, 2018, fast nichts erreicht wurde.
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Bonelli, 2019-10-24
Ich bin fasziniert über Ihr Wissen. Ich bin gerade daran beschäftigt Rettungsstrategien zu finden und Ihr Kommentar hilft sehr dabei. Bitte kontaktieren Sie mich, damit wir mehr darüber reden können.
e-mail: bonellidaniel17@gmail.com
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Fürth, 2020-09-23
Das Problem des Austrocknens des Aralsees mit einem Kraftwerksprojekt lösen zu versuchen und dabei wirtschaftliche Vorteile als Hauptargument zu verwenden …
… ich glaube, dass der Verfasser der obigen hochwissenschaflichen Expertise es auch immer noch nicht verstanden hat …
… Ökosysteme sind hochkompliziert und fragil zugleich. ein auf wirtschaftliche Parameter ausgelegtes und damit argumentiertes Projekt – oder auch mehrere – können keine Antwort sein …
… unsere Natur, das Leben, die Erde zu retten, und das nur deshalb, weil wir Menschen diese zuvor angetrieben von Gier (vornehmlich Geldgier) zerstört haben? … Und dann bei sogenannten Reperaturen der menschlichen Verfehlungen wieder nur geldgesteuert argumentieren und handeln … LERNEN WIR NOCH IMMER NICHT AUS UNSEREN FEHLERN???
… Der Tod der Menschheit wird schleichend und nur nur sehr langsam (viele Menschenleben) sein …
… und die Natur? Was sind wir Menschen im Vergleich zur Natur? NICHTS … Wenn es uns einmal nicht mehr gibt, so wird die Natur, die Erde weiterbestehen … und wenn es sein muss, dann eben halt ohne Menschen!
Wann beginnen wir endlich zu verstehen, dass wir mit Beiträgen, wie der hochwissenschaftlichen oberhalb, zukünftig die Natur nur weiter zerstören.
Wann beginnen wir zu lernen, dass wir im Vergleich zu den Mechanismen der Natur nichts sind und dieser nur mit Demut begegnen müssen. Sie erduldet uns, wir nicht sie.
Eingriffe in die Natur dürfen NIEMALS mit wirtschaftlichen Argumnten erfolgen!
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Schneider, 2018-10-31
Kompetenter, toller Kommentar. Hoffen wir, dass sich die Situation, wahrscheinlich über viele Jahrzehnte, wieder bessern wird.
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Marko Preuss, 2019-06-11
Hallo
Der Mensch schaut zu, das Wasser aus den Meeren muss zurück in die Seen und Flüsse und auf die Gletscher!
Der Aralsee, der Jordan, der Salzsee, usw.
Entsalzungsanlagen müssen laufen, ständig Wasser in den Aralsee pumpen, bis die Natur wieder repariert ist!
Das Salz muss zurück in das Meer, um die weitere Ausdünnung (Schmelzwasser) zu stoppen!
Der Aralsee hat Potential die Klimaerwärmung erheblich zu verlangsamen, Wasser, Regen kühlt die Flächen.
Wir Menschen müssen mit der Natur arbeiten, nicht gegen sie!
Auf!
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Rezzo, 2020-01-25
Hallo,
seelig die Technikgläubigen.
Die Erde breucht nicht uns und unsere Technikphantasien, wir brauch die Erde und das werden wir schmerzhaft, und nicht nur so, lernen.
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