Die Regierung Usbekistans plant ein Abkommen zur Entwicklung gemeinsamer Tourismusrouten entlang der Seidenstraße mit den anderen zentralasiatischen Staaten zu verabschieden. Davon berichtet die nationale Datenbank „Gesetzgeber Usbekistans“. Wir übersetzen einen Artikel, der im russischen Original auf Sputnik Tadschikistan erschienen ist.
„Das Abkommen zielt darauf ab, den Zustrom von Tourist*innen gegenseitig zu vergrößern, Tourist*innen aus dritten Ländern im Rahmen organisierter Touren durch Zentralasien zu gewinnen und die Marke „Willkommen in Usbekistan“ als das Herz der Seidenstraße zu promoten“, so der Text des Beschlusses.
Eine spezielle Arbeitsgruppe soll über eine schrittweise Vereinfachung der Visa- und Registrierungsprozedur für ausländische Tourist*innen entscheiden, insbesondere „über Fragen der schnelleren Visumserteilung und den Ablauf der Zollabwicklung für Tourist*innen, die aus den angrenzenden Ländern oder dem fernen Ausland einreisen“, heißt es in dem Dokument.
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Die Große Seidenstraße ist eine Handelsroute, die China mit dem Mittelmeer verband und im 14. Jahrhundert mit der Entwicklung der Seefahrt an Bedeutung verlor. Mit Samarkand, Buchara und Chiwa liegen einige der bedeutendsten Städte entlang der Seidenstraße auf dem Territorium des heutigen Usbekistan. Im Oktober 2014 wurde auf der 99. Sitzung des Exekutivrats der UN-Tourismusorganisation UNWTO in Samarkand beschlossen, die Große Seidenstraße als Marke zu etablieren. Sie verläuft von China durch die vier zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan.
Aus dem Russischen von Robin Roth
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