In dieser Woche rückten die Bagger an und machten den prachtvollen Säuleneingang des ehemaligen Restaurants Naryn dem Erdboden gleich. Zentral am Platz des Sieges gelegen, war das Naryn das meistbesuchte Restaurant in den 1980er Jahren. Gutes Essen und faire Preise zogen Einheimische wie Touristen gleichermaßen an, das Restaurant war ein beliebter Ort für große Gesellschaften wie Hochzeiten und Geburtstage. Seit dem Machtwechsel 2005 wechselte es mehrmals den Besitzer, stand zuletzt leer – einzige Besucher waren Obdachlose und Graffitisprüher, die das Gebäude für ihre Zwecke nutzten: Wahlweise als Schlafstätte oder Leinwand.

Private Investoren haben sich nun des Bauwerks angenommen, laut Bischkeks Bürgermeisteramt soll hier ein Büro- und Hotelkomplex mit dem Namen „Hualin” entstehen.

Welche architektonischen Schätze noch in Bischkek verborgen sind und welche Rolle Architektur in der sozialistischen Stadtentwicklung spielte, lest ihr hier: Eine Reise durch der Architekturgeschichte der kirgisischen Hauptstadt.

Foto: Janina Lackmann

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