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Usbekistan möchte bis zu 30 Airbus-Hubschrauber kaufen

Der Verantwortliche von Airbus Helicopters für Zentralasien und den Kaukasus setzt die Gespräche über den Verkauf von 25 bis 30 Hubschraubern mit den usbekischen Behörden fort. Usbekistan könnte die Helikopter für die Luftrettung oder aber auch für touristische Zwecke nutzen.

Die Redaktion 

Übersetzt von: Robin Roth

Flagge mit Airbus-Logo
Airbus könnte 25 bis 30 Hubschrauber an Usbekistan verkaufen (Symbolbild)

Der Verantwortliche von Airbus Helicopters für Zentralasien und den Kaukasus setzt die Gespräche über den Verkauf von 25 bis 30 Hubschraubern mit den usbekischen Behörden fort. Usbekistan könnte die Helikopter für die Luftrettung oder aber auch für touristische Zwecke nutzen.

Die Gespräche zwischen Airbus Helicopters und Usbekistan laufen gut. Laut einer am 8. März veröffentlichten Mitteilung der nationalen Nachrichtenagentur Usbekistans UzA sprach Ralf Weber, Bereichsleiter von Airbus Helicopters für Zentralasien und den Kaukasus, mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für die Entwicklung des Tourismus Aziz Abduhakimov. Airbus Helicopters, früher Eurocopter, ist einer der weltweit führenden Hersteller von Hubschraubern. Das Tochterunternehmen der Airbus-Gruppe erzielte 2019 einen Umsatz von 6 Milliarden Euro.

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Abduhakimov und Weber sprachen über die Umsetzung von Vereinbarungen, die am 19.und 20. Februar auf dem internationalen Luftfahrtforum „Uzbekistan Airports, Aviation & Logistics Forum“ in Taschkent getroffen worden waren. Beide Seiten hatten sich über die Entwicklung des Hubschrauberverkehrs geeinigt.

Usbekistan behauptet, Hubschrauber für die Luftrettung und für medizinische Zwecke zu benötigen, aber auch und vor allem für touristische Zwecke, um verschiedene Ausflüge zu organisieren und Extremsportarten wie Klettern oder Skifahren zu entwickeln. Mit dieser Art des Luftverkehrs könnte Usbekistan eine neue Kategorie von wohlhabenden TouristInnen anziehen, die die usbekischen Bergpanoramen bewundern möchten.

Zähe Verhandlungen

Wenn auch die Absichtserklärung einen Schritt nach vorn darstellt, ist sie nicht gleichbedeutend mit einer ordnungsgemäßen Unterzeichnung. Airbus Helicopters versucht seit mehr als 3 Jahren, Hubschrauber in Usbekistan zu verkaufen. Im April 2017 hatte der damalige französische Premierminister Jean-Marc Ayrault es versäumt, den Verkauf abzuschließen.

Die derzeitige französische Regierung versuchte im April 2019 auf einer Wirtschaftsreise durch Zentralasien, das Anliegen zu unterstützen. Der Kauf von Airbus-Hubschraubern wurde von Jean-Baptiste Lemoyne, Staatssekretär im Ministerium für Europäische und Auswärtige Angelegenheiten, angesprochen. In Taschkent wurde eine Absichtserklärung über die Lieferung von 34 Hubschraubern unterzeichnet. Bis heute ist diese Absicht ungebrochen.

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Der aktuelle Vertrag, bei dem es um den Verkauf von 25 bis 30 Hubschraubern gehen soll, ist somit wahrscheinlich derselbe Vertrag, der das deutsch-französische Unternehmen seit mehr als drei Jahren beschäftigt, wobei die Anzahl der Helikopter einfach nach unten korrigiert wurde. Wie UzA erläutert, haben beide Seiten jedoch ein gemeinsames Projekt entwickelt, das die Organisation des Hubschraubertransports sowie die Ausbildung von PilotInnen, MechanikerInnen, TechnikerInnen und anderem Personal umfassen soll. Airbus Helicopters sagte auf Anfrage von Novastan, dass man keine Diskussionen kommentiere, die mit potenziellen Kunden geführt werden könnten.

Mehrere Hürden

Derzeit steht Airbus Helicopters mindestens zwei Hürden gegenüber. Zum einen läuft ein Gerichtsverfahren gegen die Airbus-Tochter. Diese war wegen überhöhter Zahlungen an Vermittler angeklagt worden, da besagte Zahlungen Korruption darstellen könnten. Zum anderen lähmt der Coronavirus gerade jede Entscheidungsfindung, die für das usbekische Wirtschaftsleben nicht essentiell ist.

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Für Airbus spricht hingegen, dass das Unternehmen bereits im August 2018 einen H175-Hubschrauber an den usbekischen Präsidenten Shavkat Mirziyoyev verkaufen konnte. Es bleibt abzuwarten, ob der aktuelle Plan tatsächlich die Zustimmung Taschkents erhalten wird oder nicht.

Lorraine Lavollay, Redakteurin für Novastan

Aus dem Französischen von Robin Roth

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