In Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, fehlt es an Ersatzteilen für die allgegenwärtigen alten Aufzüge der Stadt sowie an spezialisierten Mechanikern. Der Vize-Bürgermeister Machmadsaid Subaidsoda sprach darüber auf einer Pressekonferenz.
„Die Großteil der Aufzüge, die in mehrstöckigen Häusern dieser Stadt in Betrieb sind, sind dringend reparaturbedürftig. Darüber hinaus fehlt es uns an erfahrenen Spezialisten, die das Know-How haben, mit diesen Aufzügen, die in den 1970er-Jahren in Usbekistan oder Weißrussland gefertigt wurden, umzugehen. Früher hatten wir zwei Mechaniker, Petrov und Rinat. Petrov ist nach Russland emmigriert, jetzt gibt es nur noch Rinat“, erklärt Machmadsaid Subaidsoda.
Ihm zufolge gebe es in Duschanbe eine Firma, die sich auf Aufzüge spezialisiert hat, jedoch fehle es ihr an Mitteln, die alten Aufzüge zu reparieren.
„Alte Aufzüge wieder herzurichten ist den Aufwand nicht wert. Die Marken und Modelle existieren nicht mehr, Ersatzteile sind schwer aufzutreiben. Wir sind in Verhandlungen mit ausländischen Firmen, die fehleranfälligen Aufzüge austauschen zu lassen. Die Aufzugsschächte sind bereits vorhanden, die Installation neuer Modelle wird nicht zu kostspielig sein- zwischen 6.000 und 12.000 pro Aufzug. Wir werden auch Mechaniker ausbilden, um regelmäßig Wartungen durchführen zu können“, verspricht Subaidsoda.
Aus dem Russischen von Lukas Dünser
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