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Usbekistan und Südkorea kooperieren bei der Erforschung des Weltraums

Mitte Februar hat sich eine usbekisch-koreanische Arbeitsgruppe zur Erforschung und Nutzung des Weltraums getroffen. Das Treffen ist Teil einer Reihe diplomatischer Begegnungen, die von Usbekistans wachsenden Weltraumambitionen zeugen.

Mitte Februar hat sich eine usbekisch-koreanische Arbeitsgruppe zur Erforschung und Nutzung des Weltraums getroffen. Das Treffen ist Teil einer Reihe diplomatischer Begegnungen, die von Usbekistans wachsenden Weltraumambitionen zeugen.

Usbekistan und Südkorea bauen ihre Kooperation zur Erforschung des Weltraums für friedliche Zwecke aus. Wie die usbekische Nachrichtenagentur Dunyo berichtete, fand am 15. Februar in Seoul ein Treffen der Arbeitsgruppe zwischen den beiden Ländern statt. Anwesend waren Mitarbeiter der usbekischen Botschaft sowie SpezialistInnen des Korea Aerospace Research Institute (KARI).

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Trotz der fortschreitenden Coronavirus-Pandemie stellten beide Seiten eine positive Dynamik bei der Zusammenarbeit in Bezug auf die Erforschung des Weltraums fest. Es fanden mehrere Verhandlungen zwischen ExpertInnen des koreanischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie, des KARI sowie des usbekischen Ministeriums für Entwicklung und Informationstechnologie statt. Während des Treffens unterstrichen die VertreterInnen beider Länder ihre Absicht, den Austausch fortzusetzen. Ein neues Treffen soll in naher Zukunft per Videokonferenz stattfinden.

Eine vielversprechende Partnerschaft

Das usbekisch-koreanische Weltraumabenteuer ist Teil der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern. Diese war im April 2019, während der Zentralasien-Reise des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in, beschlossen worden. Im Rahmen der Reise hatte Moon Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan besucht.

Moon und sein usbekischer Amtskollege Shavkat Mirziyoyev unterzeichneten eine Reihe von Vereinbarungen, „die unter anderem die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Investitionen, die Erforschung des Weltraums für friedliche Zwecke, die Zusammenarbeit in Wissenschaft, Technologie und Innovation sowie die Schaffung des usbekisch-koreanischen Zentrums für die Zusammenarbeit im Gesundheitssektor betreffen“, heißt es auf der offiziellen Website der usbekischen Präsidialverwaltung. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen über 12 Milliarden US-Dollar (9,9 Milliarden Euro) ausgegeben werden.

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Noch während der Reise wurde eine Arbeitsgruppe zur Erforschung und Nutzung des Weltraums für friedliche Zwecke eingerichtet. Der südkoreanische Wissenschaftsminister You Young-min und sein usbekischer Amtskollege Shuxrat Sadikov hatten bereits am 19. April 2019 in der usbekischen Hauptstadt Taschkent ein Abkommen über die bilaterale Zusammenarbeit im Weltraum unterzeichnet.

Usbekische Weltraum-Ambitionen

Abgesehen von Südkorea unterhält Usbekistan mit einer Vielzahl anderer Staaten Kooperationsbeziehungen in Bezug auf den Weltraum. Zu diesen Staaten zählen unter anderem Frankreich, China und Kasachstan.

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Auch Russland zeigt Interesse an Usbekistans Weltraum-Ambitionen. Wie das russische Auslandsmedium Sputnik berichtet, haben Russland und Usbekistan den Text eines Weltraum-Kooperationsabkommens bereits gebilligt. So sagte der russische Botschafter in Usbekistan, Vladimir Tjurdjenjew, das Dokument könne 2021 auf dem nächsten bilateralen Gipfeltreffen beider Länder unterzeichnet werden.

Der Weltraum nimmt einen wichtigen Platz in Usbekistans Politik ein: Die Gründung der Agentur Usbekkosmos im Jahr 2019 durch Präsident Mirziyoyev markierte die Rückkehr des Landes in dieses Tätigkeitsfeld. Der usbekische Staat hat Ambitionen, zur Verbesserung seiner digitalen Kommunikationsdienste und in Zusammenarbeit mit Kasachstan eigene Kommunikationssatelliten zu starten.

Arnaud Muller, Redakteur für Novastan

Aus dem Französischen von Robin Roth

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