Der deutsche Technologiekonzern Siemens möchte in Usbekistan die erste Windkraftanlage des Landes bauen. Das usbekische Unternehmen UsbekEnergo soll das Projekt gemeinsam mit dem deutschen Konzern planen und durchführen. Die Meldung erschien im russischen Original bei Podrobno.
Das deutsche Unternehmen Siemens plant, die erste Windkraftanlage Usbekistans zu entwerfen und zu bauen. Dies soll im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft geschehen. Dies berichtet ein Korrespondent von Podrobno.uz und verweist dabei auf den stellvertretenden Vizepräsidenten von UsbekEnergo, Shukhrat Sheraliyew.
„Das Unternehmen UsbekEnergo arbeitet jetzt mit dem deutschen Unternehmen Siemens an dem Aufbau eines Windkraftenergieanlage mit einer Kapazität von 100 MW in der Region Zarafshansky in der Provinz Navoiy zusammen . Die Gesamtkosten des Projektes werden sich auf 100 Millionen Dollar belaufen“, sagte Sheraliyew im Rahmen eines Investment-Treffen für ausländische und lokale Unternehmen.
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Zuletzt hatten im Jahr 2015 die deutschen Unternehmen Geo-Net und Intec-Gopa einen Windatlas vorgestellt, der das Windenergiepotenzial von Usbekistan widerspiegelt. Deutschen Experten zufolge übersteigen die Windenergieressourcen des Landes 520.000 MW der Ausbauleistung. Das wären mehr als eine Milliarde Megawattstunden Strom pro Jahr – es handelt sich hier um die vorläufigen Ergebnisse einer Schätzung, womöglich läge das Potenzial für Erneubare Energiequellen in Usbekistan deutlich höher.
Basierend auf der Ergebnisse einer Marktstudie aus dem Unternehmen UsbekEngergo wurden zwei vielversprechende Gebiete – eins in der Provinz Navoiy und eins im Süden Karakalpakistans – für die Durchführung der weiteren ausführlichen Untersuchungen bestimmt. Ziel ist es, die Potentiale der Windenergie in diesen Gebieten zu erforschen.
Aus dem Russischen von Svenja Petersen
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