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USA planen Einreisebeschränkung für turkmenische Staatsangehörige

Donald Trump erwägt, Turkmenistan in der Liste der Länder mit erhöhten Einreisebeschränkungen zu verbuchen. Betroffen von dieser strengeren Migrationskontrolle sind insgesamt 43 Länder, darunter auch Russland und Belarus.

Die Einreise in die USA könnte für turkmenische Staatsangehörige schwierig werden, Photo: Pexels

Donald Trump erwägt, Turkmenistan in der Liste der Länder mit erhöhten Einreisebeschränkungen zu verbuchen. Betroffen von dieser strengeren Migrationskontrolle sind insgesamt 43 Länder, darunter auch Russland und Belarus.

Die US-Regierung könnte bald die Einreise in die USA für turkmenische Staatsangehörige beschränken. Laut The New York Times plant die Trump-Regierung die Einführung einer neuen Reihe von Migrationsbeschränkungen, die mehrere Länder, darunter auch Turkmenistan, betreffen.

Die Maßnahmen, die laut Trump für die nationale Sicherheit notwendig sind, würden hauptsächlich für Touristen- und Einwanderungsvisa gelten.

Einschränkungsampel für Länder

Turkmen.news berichtet, dass die neuen Regeln die Länder in drei Kategorien einteilen – rot, orange und gelb – je nachdem, für wie hoch Washington das Risiko hält. Turkmenistan würde zusammen mit Russland und Belarus in die Kategorie „orange“ fallen.

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Bürger dieser Länder könnten stärkere Visabeschränkungen treffen, wobei es Ausnahmen für bestimmte Geschäftsreisende gibt, nicht aber für Antragsteller von Touristen- oder Einwanderungsvisa.

Die Liste umfasst zudem asiatische und afrikanische Nationen, die die amerikanischen Sicherheitsstandards laut US-Regierung neuerdings nicht mehr erfüllen. Meduza erklärte, dass die neuen Maßnahmen jedes Jahr Tausende von potenziellen Reisenden und Einwohnern betreffen könnten.

Verschärfte Migrationskontrolle

Seit der Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt am 20. Januar hat seine Regierung mehrere Maßnahmen zur Begrenzung der Einwanderung ergriffen. Noch am Tag seines Amtsantritts hat der Präsident auch ein Dekret unterzeichnet, das da heißt „Schutz der Vereinigten Staaten vor ausländischen Terroristen und anderen Bedrohungen der nationalen Sicherheit“. Durch diese Politik will er die Zahl der erteilten Visa reduzieren und die Antragsteller stärker filtern.

Ende Januar 2025 berichtete das Medium Gundogar, dass amerikanische Behörden zuletzt 40 turkmenische Staatsbürger wegen illegalen Aufenthalts aus den USA ausgewiesen haben. Diese Zahlen verdeutlichen die Bereitschaft Washingtons, eine strengere Migrationspolitik gegenüber Ländern zu verfolgen, die als nicht ausreichend kooperativ in puncto Sicherheit gelten.

Die neuen Beschränkungen werden womöglich auch mit einem Anstieg der Zahl der abgelehnten Visa einhergehen. Expert.ru weist darauf hin, dass die US-Behörden erwägen, ihre Zulassungskriterien zu überarbeiten und strengere Überprüfungen, insbesondere in Bezug auf die Vorgeschichte der Antragsteller, vorzunehmen.

Reaktion steht noch aus

Eine offizielle Reaktion der turkmenischen Regierung liegt bislang nicht vor. Für den Fall, dass diese Beschränkungen in Kraft treten, werden sie mitunter das Reisen für turkmenische Bürger erschweren und die diplomatischen Beziehungen zwischen Aschgabat und Washington beeinträchtigen, berichtet Chronicles of Turkmenistan. Die genauen Modalitäten dieser neuen Maßnahmen werden demnächst offiziell verkündet.

Bislang zog es viele Turkmenistaner aus Berufs- oder Bildungsgründen in die USA. Diese Möglichkeit steht nun auf dem Spiel. Bis zu einer offiziellen Klärung ist es für turkmenische Staatsangehörige ratsam, sich vor Reiseantritt bei den US-Konsularabteilungen zu erkundigen.

Nine Apperry für Novastan

Aus dem Französischen von Arthur Siavash Klischat

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