Startseite      Russische Grenztruppen in Kirgistan

Russische Grenztruppen in Kirgistan

Moskau möchte Grundstücke in Bischkek erwerben. Das kirgisische Parlament versucht nun die juristischen Hürden für das Geschäft zu umgehen.  Mit dem Abkommen über die Zusammenarbeit in Grenzfragen vom 17. Juli 1999 hatte sich Bischkek verpflichtet, Moskau Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Instandhaltung des Geländes zu finanzieren. Über viele Jahre hinweg handelte es sich dabei, laut der kirgisischen Nachrichtenagentur Akipress, um Gebäude in dem Dorf Nowopokrowka, das im äußersten Norden des Landes liegt. Aufgrund von Baufälligkeit und unzureichenden hygienischen Bedingungen musste Kirgistan 2013 jedoch neue Grundstücke in der Hauptstadt bereitstellen.

pmougeot lkuehne 

Leerstehendes Gebäude in Bischkek
Kirgisische Parlamentarier haben akzeptiert, dass Moskau Eigentümer von Gebäuden in Bischkek wird.

Moskau möchte Grundstücke in Bischkek erwerben. Das kirgisische Parlament versucht nun die juristischen Hürden für das Geschäft zu umgehen.  Mit dem Abkommen über die Zusammenarbeit in Grenzfragen vom 17. Juli 1999 hatte sich Bischkek verpflichtet, Moskau Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Instandhaltung des Geländes zu finanzieren. Über viele Jahre hinweg handelte es sich dabei, laut der kirgisischen Nachrichtenagentur Akipress, um Gebäude in dem Dorf Nowopokrowka, das im äußersten Norden des Landes liegt. Aufgrund von Baufälligkeit und unzureichenden hygienischen Bedingungen musste Kirgistan 2013 jedoch neue Grundstücke in der Hauptstadt bereitstellen.

Novastan ist das einzige deutschsprachige Nachrichtenmagazin über Zentralasien. Wir arbeiten auf Vereinsgrundlage und Dank eurer Teilnahme. Wir sind unabhängig und wollen es bleiben, dafür brauchen wir euch! Durch jede noch so kleine Spende helft ihr uns, weiter ein realitätsnahes Bild von Zentralasien zu vermitteln.

Lest auch auf Novastan: Russland plant vorerst keine weitere Militärbasis in Kirgistan Dieses Gelände wollen die Grenztruppen Russlands jetzt erwerben. Das kirgisische Gesetz verbietet allerdings die Veräußerung kirgisischen Bodens an Ausländer. Am 13. Juni hat der Ausschuss für internationale Angelegenheiten, Verteidigung und Sicherheit des kirgisischen Parlaments dem Entwurf eines Anhangs zu dem ursprünglichen Abkommen zugestimmt, wie das russische Auslandsmedium Sputnik berichtet. Mit der neuen Übereinkunft soll es nun möglich sein, „die Grundstücke als Staatseigentum zu registrieren und sie dann für 49 Jahre zu verpachten“, sagte der Vorsitzende des kirgisischen Immobilienverwaltungsfonds, Mirlan Bakirov, der kirgisischen Nachrichtenagentur 24.kg zufolge.

Ganz Zentralasien in deiner Mailbox Abonniert unseren wöchentlichen Newsletter

Entdeckt die neueste Ausgabe

Damit würde Moskau praktisch zum Eigentümer zweier Grundstücke in der kirgisischen Hauptstadt werden.

Paul Mougeot Redakteur bei Novastan Aus dem Französischen von Lucas Kühne

Noch mehr Zentralasien findet ihr auf unseren Social Media Kanälen, schaut mal vorbei bei Twitter, Facebook, Telegram, Linkedin oder Instagram. Für Zentralasien direkt in eurer Mailbox könnt ihr euch auch zu unserem wöchentlichen Newsletter anmelden.

Kommentare

Your comment will be revised by the site if needed.