Der Tourismus in Zentralasien hat sich in den letzten Jahren entwickelt. Insbesondere Kirgistan und Tadschikistan heben ihren landschaftlichen Reiz hervor. Vor allem für Alpinist*innen haben beide Länder einiges zu bieten. Der folgende Artikel erschien im russischsprachigen Original auf Kaktakto. Wir übernehmen ihn mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.
Zentralasien entwickelt sich zu einem weltweit beliebten Ziel für Trecking-Tourismus. Vor allem Kirgistan und Tadschikistan bieten wunderschöne Berglandschaften entlang der Gebirgszüge des Tienshan und Pamir.
Zu Beginn der Saison, die in der Regel von Juni bis September dauert, stellen wir die fünf Siebentausender Zentralasiens vor. Diese sind nicht nur die höchsten Gipfel der Region, sondern des gesamten postsowjetischen Raums.
Pik Ismail Somoni (ehemals Pik Kommunismus) – 7495 Meter
Der Pik Ismail Somoni ist der höchste Gipfel Tadschikistans und der gesamten ehemaligen Sowjetunion. Er befindet sich am Übergang der Bergketten „Akademie der Wissenschaft“ und „Peter I.“ im Pamir und wurde erstmals 1933 von Ewgenij Abalakow bestiegen.
Schengisch Tschokusu (ehemals Pik Pobedy) – 7439 Meter
Dieser Berg hat viele Namen. Auf Kirgisisch heißt er Schengisch Tschokusu und auf Uigurisch Tomur Feng. Alpinist*innen nennen ihn zumeist auf Russisch Pik Pobedy (Pik „des Sieges“) Diesen Namen erhielt der Berg 1946 zu Ehren des Sieges über Nazi-Deutschland.
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Der 7439 Meter hohe Berg ist Teil der Bergkette Kakschaal-Too und der höchste Gipfel des Tienshans sowie Kirgistans. Er befindet sich an der Grenze zwischen Kirgistan und der autonomen Region Xinjiang in China.
Pik Lenin – 7134 Meter
Der Pik Lenin (seit 2006 in Tadschikistan offiziell Pik Abu Ali ibn Sina) befindet sich an der Grenze zwischen Tadschikistan und Kirgistan. Er ist der höchste Gipfel der Trans-Alai-Bergkette und somit einer der höchsten des Pamirs.
Pik Korschenewskoj – 7105 Meter
Der Pik Korschenewskoj mit einer Höhe von 7105 Metern befindet sich 13 Kilometer vom Pik Ismail Somoni entfernt in der Bergkette „Akademie der Wissenschaften“ im Pamir.
Der dritthöchste Berg Tadschikistans wurde erstmals 1953 bestiegen. Heute gibt es zehn Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Khan Tengri – 7010 Meter
Der Khan Tengri mit seinem pyramidenförmigen Gipfel befindet sic im Tienshan an der Grenze zwischen Kirgistan, Kasachstan und China. Sein Name bedeutet „Herr des Himmels“. Im Kasachischen wird er auch „Kan Tau“ („Blutberg“) genannt, da er in der Dämmerung eine rötliche Färbung annimmt.
Der Aufstieg gilt als besonders gefährlich. Zwar wurde der Berg bereits 1856 entdeckt, aber erst 1931 bestiegen.
Aus dem Russischen von Robin Roth
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