Mit Einführung der visafreien Einreise nach Kasachstan sind mehr deutsche Touristen nach Kasachstan gereist. Das teilte der kasachische Botschafter in Deutschland Bolat Nussupov gestern auf einer Pressekonferenz mit, berichtet das Nachrichtenportal kazinform.
„Im Dezember 2016 hat Kasachstan ein Gesetz verabschiedet, das es Touristen aus 45 Ländern, Deutschland eingeschlossen, ermöglicht sich bis zu 30 Tage ohne Visum in Kasachstan aufzuhalten. Diese Maßnahme zielt vor allem auf die Entwicklung des Einreiseverkehrs ab, und führt derzeit zu dieser starken Zunahme an Touristen aus Deutschland“, sagte Nussupov.
Deutsche Touristen sind insbesondere an der Seidenstraße interessiert. „Das schafft gute Voraussetzungen, um die Touristenrouten, die durch Kasachstan verlaufen, auch für deutsche Touristen attraktiv zu machen. Ich glaube, dass eine Landkarte mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kasachstans und das Programm „Religiöse Stätten Kasachstans“ einen großen Beitrag leisten werden, um dieses Ziel zu erreichen“, so Nussupov.
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Ein wichtiger Faktor für das Wachstum der Touristenzahlen aus Deutschland sei die Vertiefung der Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit zwischen den Ländern, bekräftigt der Diplomat. Er sagt, dass die Vertreter der deutschen Wirtschaft nicht nur Almaty und Astana bereisen, sondern an vielen Projekten im gesamten Land arbeiten.
Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass nach wie vor eine große Gemeinschaft an Kasachstan-Deutschen in Kasachstan lebt, die zu den nach Deutschland Reimmigrierten enge Kontakte pflegen. „So verbringen viele unserer ehemaligen Landsleute ihren Urlaub in den Ferienorten und Nationalsparks Kasachstans. Dieser Umstand fördert auch die Entwicklung der Tourismusindustrie in unserem Land“, so Nussupov.
Damir Baijmanov
Aus dem Russischen von Julius Bauer
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