Buchara ist eine der wichtigten touristischen Attraktionen in Usbekistan aber auch eine jahrtausendalte Stadt. Novastan übersetzt ein Interview, das zuerst beim Central Asian Analytical Network (CAAN) erschienen ist.
Über die Rolle Bucharas in der Geschichte Zentralasiens und ihrer Kultur sprach CAAN mit Dilrabo Toschewoj, Doktorandin an der University of Wisconsin-Milwaukee. Toschewoj erforscht die urbanistische Kultur Zentralasiens und der islamischen Welt, inklusive der Geschichte Bucharas, ihrer Heimatstadt. Das Studium in den Vereinigten Staaten gibt ihr die einzigartige Möglichkeit, ihre Stadt von außen als Forschungsobjekt zu betrachten.
Buchara gilt als legendäre Stadt für Zentralasien, als ihre geistige Hauptstadt oder gar als das Zentrum der östlichen Zivilisation. Welche Rolle spielte Buchara in der damaligen Entwicklung der Politik, Wirtschaft und Kultur Zentralasiens?
Buchara spielt seit dem frühen Feudalismus eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Politik, Wirtschaft und Kultur in Zentralasien. Ich würde gerne die Rolle Bucharas als wirtschaftliches Zentrum hervorheben. Die Stadt befand sich an der Kreuzung wichtiger Handelswege und ihr Reichtum erlaubte es ihr, sich sowohl zu einem politischen als auch als kulturellen Zentrum zu entwickeln.
Buchara wurde von den meisten Emiren im Mittelalter als Hauptstadt gewählt. Was ist das Besondere an der Stadt?
Wie ich schon angemerkt habe, lag Buchara an der Kreuzung eines bedeutenden kommerziellen Netzes, das heute als „Seidenstraße“ bekannt ist. Ihre vorteilhafte geografische Lage und die Nähe zur Amudarja-Überfahrt waren die Hauptgründe der Entscheidung der Machthaber, angefangen von den Samaniden (819-1005). Natürlich gab es auch noch andere Gründe, aber die Kontrolle über den Handel war entscheidend.
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Die Überfahrt von Tschardschu (heute Turkmenabad in Turkmenistan) war der einzig sichere Ort, wo Händler auf dem weiten Weg zwischen Westen in den Osten den Fluss überqueren konnten. Die Kontrolle über den Zoll und die Steuern war umso leichter, weil Buchara sich über beide Flussseiten erstreckte und in beide Richtungen die erste Anlaufstelle war.
Außerdem war die Stadt ein Kontaktpunkt zwischen der Nomadenwelt und den sesshaften Völkern. Die Nomaden waren in Kriegszeiten aggressive Feinde, aber auch unersetzbare Konsumenten der städtischen Handwerksgüter. Diese symbiotische Beziehung begünstigte nicht nur die weitere Entwicklung Bucharas, sondern der gesamten Region. Aus der kleinen Stadt wurde ein Zentrum für Handel und politisch-ökonomisches Leben. Diese Umstände waren auch den Samanider Emiren bewusst, als sie Buchara zu ihrer Hauptstadt wählten.
Erzählen Sie bitte etwas über die Einwohner der Stadt. Wer waren sie, was haben sie gemacht?
Die Stadtbevölkerung Bucharas bestand vor allem aus sogdischen (persischen Urprungs, Anm. d. Red.) Handwerkern und Händlern. Die Turkvölker lebten in der Peripherie der Stadt und beschäftigten sich mit der Landwirtschaft und der Viehzucht. Die Turkvölker nahmen aktiv am Handel teil, indem sie eine sichere Umgebung für ihre eigenen Handelsgüter schafften und kontrollierten. Aber Vertreter der Turkvölker lebten auch innerhalb der Stadt, da die Sesshaftwerdung der Nomadenvölker mit den ersten Anfängen der Städtebildung in der Region begann.
Es ist natürlich schwer, die einzelnen Nationalitäten als Sogdier oder Turken zu identifizieren, da diese Bezeichnungen je nach politischem oder linguistischem Kontext viele Bedeutungen haben. Es lebte außerdem eine bedeutende Anzahl von Arabern und Juden in der Stadt. Im Hinblick auf die Forschungen über die vor- und nachislamische Geschichte Bucharas kann man kann nur betonen, dass das friedliche Zusammenleben der Nomaden und der sesshaften Völker eine existentielle Bedingung für das Aufblühen der zentralasiatischen Staaten war. War dieses Gleichgewicht gestört, so fielen die Städte entweder einer ausländischen Invasion zum Opfer oder erlebten einen Niedergang.
Vor der sowjetischen Zeit und der Teilung der Zentralasiaten in Nationen auf Grundlage von Sprache identifizierten sich die Menschen im Emirat mit ihren Städten. Sie nannten sich Bucharaer, Samarkander und so weiter. Als Buchara als „Perle des Ostens“ galt, kamen Tausende aus anderen Städten dorthin, um zu leben, zu studieren oder zu arbeiten. Wie war die Haltung der Einwohner und der Machthaber gegenüber den Neuankömmlingen? War es für die Zugezogenen schwer, sich an die neue Umgebung anzupassen?
Im Laufe meiner Forschungen habe ich historische Briefe lokaler Autoren gelesen, angefangen bei Muchammad Narshakhi (10. Jahrhundert) bis zu den Memoiren von Sadriddin Aini (20. Jahrhundert). Außerdem habe ich die Niederschriften von Reisenden gelesen, die Buchara zu verschiedenen Zeiten besuchten. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Menschen in Buchara ungewöhnlich tolerant waren, trotz der ethnischen und religiösen Vielfalt der Stadt. In den ganzen Schriften habe ich keine Anmerkungen zu Konflikten auf nationaler oder religiöser Grundlage gefunden.
In dem Sinne kann die Geschichte Bucharas auch heute noch als Beispiel für viele Brennpunkte dienen, wo man wegen Nationalitäten und Religionen weiter tötet und Kriege führt. Muslime, Christen, Juden, Usbeken, Tadschiken und Russen lebten in Buchara seit der Antike Seite an Seite und erlebten keinen gegenseitigen Hass.
Die Politik der Machthaber gegenüber den Zugezogenen wechselte je nach ihren eigenen Interessen. Die Leute waren aber überaus offen in ihren sozialen Beziehungen.
Menschen aus anderen Städten und Ländern, die nach Buchara kamen, um zu studieren, zu arbeiten oder Handel zu betreiben, brachten auch durch die Bezahlung der Zimmer in Karawansereien oder Medressen (Koranschulen) einen erheblichen Nutzen für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Zimmer in der Dschuibarskij-Medresse gehörten zum Beispiel zu den teuersten der Region. Die Erfahrung der Zugereisten ist mir ehrlich gesagt nicht bekannt. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man es als Zuwanderer immer schwer hatte, zu allen Zeiten und an allen Orten, ungeachtet der Beziehung zu den Einheimischen.
Wie haben die Samaniden (9.-11. Jahrhundert) Bucharas Architektur modernisiert? Wie hat sich Bucharas Stil in der weiteren Geschichte gehalten?
In der Geschichte Zentralasiens steht die Zeit der Samaniden für den Beginn der Bildung vieler architektonischer Prinzipien, die im Laufe des gesamten Mittelalters weiterentwickelt wurden. Es ist bemerkenswert, dass die Samaniden als erste örtliche Dynastie nach der arabischen Eroberung islamische Elemente mit antiken sogdisch-türkischen Traditionen kombinierten. Diese Synthese gilt als grundlegende Innovation dieser Epoche und sie hat sich über Jahrhunderte gehalten.
Man kann es sowohl in der Architektur als auch bei der Dekoration beobachten: In den dekorativen Elementen erklärt der islamische Einfluss das allmähliche Verschwinden der lebendigen Wesen, wie Vögel, Tiere und Menschen. Kalligrafische Aufschriften auf Arabisch ersetzten in der Architektur die Skulpturen und Bilder.
Die Verbindung von pflanzlichen und geometrischen Elementen ist die Weiterführung der Symbiose mit türkisch-sogdischen Traditionen. Die Verwendung von Blumenmustern ist zum Beispiel mit dem agrarkulturellen Umfeld der Sogdier verbunden, während die abstrakten geometrischen Elemente den Einfluss der antiken turkischen, nomadischen Tradition in der Dekoration markieren.
Diese drei Elemente (Kalligraphie, Verwendung von pflanzlichen bzw. Blumenmustern und geometrisch-abstraktes Design) in der Dekoration der architektonischen Werke kann man in fast allen Städten Zentralasiens beobachten, obwohl man auch ihre regionalen Unterschiede und Besonderheiten bemerkt. Als Buchara Hauptstadt war, mögen andere Städte ihren Stil nachgeahmt haben. Aber ich denke, dass sich die Städte eher gegenseitig beeinflussten und die Entwicklung der Architektur oft parallel verlief.
Also kann man das, was wir in Buchara sehen, zum Beispiel auch in Samarkand sehen? Gibt es architektonische Unterschiede zwischen den Städten?
Ich kann nicht sagen, dass Buchara eine Stilikone war und von allen anderen Städten kopiert wurde. Heute revidieren westliche Wissenschaftler und Kunsthistoriker das Konzept der kulturellen Zentren und Peripherien. Zum Beispiel galt in Europa bis vor Kurzem Italien als das Zentrum der Renaissance und ganz Europa als die Peripherie im Einflussgebiet der italienischen Renaissance. Aber heute betrachten die Forscher die gleichberechtigte Rolle jeder Nation in kulturellen Prozessen.
Ich möchte die Geschichte und Kultur der zentralasiatischen Städte auf diese Weise betrachten, denn diese Methode ist auch vollständig auf die Geschichte der Städte dieser Region anwendbar. Vergleicht man die Architektur Samarkands und Bucharas in ein und derselben Zeit, kann der Spezialist feine Unterschiede bemerken, die einem Touristen aber nicht unbedingt ins Auge fallen.
Wie stand eigentlich Timur (1336-1405) zu Buchara? Wie lebte Buchara in der Epoche seiner Führung? Welche Spuren hinterließ er in Buchara?
Nach der mongolischen Invasion (1219-1221) verloren Buchara und andere Städte Transoxaniens (die Region zwischen Amudarja und Syrdarja, Anm. d. Red.) ihre frühere Rolle als Handelstransit zwischen China und Europa, und auch zwischen Kleinasien (die Türkei und Syrien, Anm. d. Red.) und dem Nahen Osten. Der Karawanenhandel hat sich in den Norden der Seidenstraße verschoben, durch das Territorium der Goldenen Horde (das Reich des ältesten Sohnes von Dschengis Chan, Anm. d. Red.).
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Zentralasien, darunter auch Buchara, erfuhr in der Zeit einen schweren und langen Verfall sowohl wirtschaftlich als auch kulturell. Timurs Reich, zu dem praktisch ganz Zentralasien gehörte, stieg in der besagten Zeit auf. Er hatte offene Rechnungen mit der Goldenen Horde: Solange die Karawanenwege von China bis Europa über die Krim, die unteren Wolgaregion und Choresm führte, war die wirtschaftliche Blütezeit von Timurs Besitztümern nicht absehbar.
Timur eroberte Astrachan und Sarai-Berke (die zweite Hauptstadt der Goldenen Horde, in der heutigen Mongolei, Anm. d. Red.). Die Plünderung und vollständige Zerstörung dieser Städte stoppten den Handel. Die Zerstörung Sarai-Berkes und die Niederwerfung der Goldenen Horde brachte der nördlichen Handelsroute zwischen dem Nahen und dem Fernen Osten ein Ende. Der Karawanenhandel orientierte sich nach Süden, nach Transoxanien.
Die Karawanen, die aus China in den Nahen Osten und Europa zogen, nahmen wieder Kurs über Otrar, Taschkent, Samarkand, Buchara, Chudschand und Merw.
Die Wege waren gut gezeichnet und bewacht, so dass Käufer ohne Gefahr auf ihnen reisen konnten. Mit dem Aufleben des Handels entwickelten sich auch das Handwerk und die städtische Kultur Bucharas. Obwohl Timur Samarkand als Hauptstadt seines Imperiums erklärte, sicherte er die Stabilität und Ordnung der ganzen Region. Damit ermöglichte er auch die weitere Entwicklung des städtischen Lebens in Buchara. Durch den Bau von Straßen, Karawansereien, Brücken und anderen infrastrukturellen Bauwerken brachte Timur die städtische Kultur Bucharas auf ein neues Niveau.
Buchara galt zwar als wissenschaftliches Zentrum der Region, was sich aber nur auf religiöse Wissenschaften bezog. Kann man sagen, dass sie sich deshalb schwer an die neuen Begebenheiten im 19. Jahrhundert anpassen konnte?
Im frühen Mittelalter war Buchara ein Zentrum für Religions- und Naturwissenschaften. Aber mit dem Verlust der Karawanenwege, ab dem 17.-18. Jahrhundert, verlor die Stadt allmählich ihre Rolle als wissenschaftliches Zentrum. Und im 19. Jahrhundert verlor sie ihre Rolle als Zentrum der Naturwissenschaften.
Im Vergleich zum Mittelalter war die Stadt im 19. Jahrhundert von der Außenwelt isoliert, obwohl die Handelsbeziehungen zu den Nachbarstaaten noch weiterliefen. Hermann Vámbéry, ein Reisender im 19. Jahrhundert, berichtete, dass es in der Zeit seines Besuchs in Buchara 80 Medressen gab, in denen 5000 Studenten lernten. Die Studenten kamen aus verschiedenen Ecken Zentralasiens: Kaschgar, Indien, China, Russland und Afghanistan. Ich denke, dass die Bucharaer Medressen weiter ein Bildungszentrum der Region waren, aber hauptsächlich im religiös-philosophischen Bereich.
Obwohl Buchara für die ganze Region ein politisches und kulturelles Zentrum war, wurde sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts weder usbekische, noch tadschikische Hauptstadt.
Die Kommunisten hatten ihre eigenen Ziele. Nicht nur Buchara, sondern auch zwei andere Hauptstädte – Kokand und Chiwa, wurden nicht zu Hauptstädten. Samarkand, ein weiteres politisches und kulturelles Zentrum der Region, war nur kurz Hauptstadt. Am Ende fiel diese Rolle Taschkent zu.
In den 1920er und 1930er Jahren war der Konstruktivismus sehr beliebt in der sowjetischen Architektur. Der architektonische Konstruktivismus setzte im Kern voraus, alle Verbindungen mit der vergangenen klassischen Architektur zu unterbrechen. Er sollte den sowjetischen Städten ein neues Antlitz geben, das die revolutionäre Umgestaltung des Lebens und den Kollektivismus ausdrückte. So wurden neue ästhetische Ideale wie Einfachheit, Demokratie und Utilitarismus eingeführt. Viele historische Gebäude, feudale Schlösser, Kirchen und im Fall Zentralasiens, Moscheen und andere religiöse Institutionen wurden zerstört.
Die großen Pläne der Konstruktivisten umfassten vor allem die zentralen Gebiete der Sowjetunion, aber sie hatten scheinbar von Anfang an einen Plan für die zentralasiatischen Hauptstädte. Buchara konnte nicht als Hauptstadt der neuen Sozialistischen Sowjetrepublik in Frage kommen, weil sie fast die ganze Stadt hätten umbauen müssen. Dennoch hat sich Bucharas Charakter in der Sowjetunion wesentlich verändert. Das liegt daran, dass die Kommunisten die Städte als Zentren ihrer politischen Propaganda betrachteten und auch die Architektur politisiert war.
Nach tausendjähriger Herrschaft spielt die persischen Sprache in Buchara heute keine staatliche oder administrative Rolle mehr. Wahrscheinlich hat sie auch schon ihren Platz in der Stadtbevölkerung verloren. Kann man sagen, dass die Epoche der persischen Sprache in Buchara unwiderruflich beendet ist?
Es stimmt, dass die persische Sprache im administrativen und staatlichen Bereich kaum ihren früheren Status wiederfinden kann. Und glauben Sie mir, die meisten Menschen in Buchara leiden nicht besonders darunter, denn sie sprechen sowohl fließend Tadschikisch (eine dem Farsi nahe persische Sprache, Anm. d. Red.) als auch Usbekisch.
Wie ich bereits erwähnte, sind die Bucharaer unglaublich ausdauernd und tolerant. Falls sich keine fremden Faktoren einmischen, werden die Usbeken und Tadschiken in Buchara noch mehr als hundert Jahre friedlich zusammenleben, auch wenn die usbekische Sprache die Amtssprache ist.
Viel wichtiger als die linguistischen sind die ökonomischen und ökologischen Probleme. Die Menschen in der Bucharaer Oase verstehen das sehr wohl. Die persische Sprache mag ihre Rolle als staatliche und administrative Sprache verloren haben, aber die persisch/tadschikischsprachigen Bewohner werden weiter ihre Sprache sprechen und keiner wird sie daran hindern.
Eine letzte Frage über die Wahrnehmung der heutigen Touristen. In ihrer Heimatstadt haben Sie sicher schon mit Touristen gesprochen und werden auch in den Vereinigten Staaten oft auf Buchara angesprochen. Was lockt die Touristen nach Buchara?
In den Vereinigten Staaten kennt leider außer einem engen Kreis an Forschern und Wissenschaftlern fast niemand Buchara. Ich erforsche nicht nur Buchara, sondern die Städte der islamischen Welt im Allgemeinen. Buchara ist nur eine von ihnen. Wie Sie wissen, sind die Amerikaner ein sehr praktisches Volk, ich habe also ein Interesse daran, die Geschichte Bucharas mit den Interessen der amerikanischen Gesellschaft zu verbinden.
Viele amerikanischen Städte, darunter auch Milwaukee, wo ich jetzt lebe, sind segregiert. Im Stadtzentrum wohnen gewöhnlich Afroamerikaner und Zuwanderer, die weißen Amerikaner leben lieber in der Vorstadt. Viele amerikanische Städte im Midwest verlieren ihre historischen kulturellen, administrativen, geschäftlichen und religiösen Zentren und leeren sich. Wissenschaftler beobachten dieses Phänomen und machen sich Gedanken über die Zukunft der Städte.
Buchara war übrigens eine der ersten Städte Eurasiens, die eine Art Vorstadt hatte. Damit ist sie den heutigen amerikanischen Städten sehr ähnlich. Die arabischen Eroberer brauchten nach der Ergreifung Bucharas die Hälfte der Häuser der Stadtbewohner für die schnellstmögliche Durchsetzung des Islams. Daraufhin verließen die wohlhabenden Stadtbewohner die Stadt und zogen hinter die Stadtmauer. Da viele von ihnen handwerkliche Geschäfte oder Handelsläden führten, verlagerten sich auch die Geschäfte aus der Stadt.
So zeigten sich erste Anzeichen von Vorstädten in Buchara. Das macht die Geschichte von Buchara auch so interessant. Das Samaniden-Mausoleum interessiert hingegen amerikanische Bauwesen-Studierende. Dieses Meisterwerk steht im Lehrplan der Architektur-Fakultät.
Central Asian Analytical Network
Aus dem Russischen von Margarete Buch