Gurbanguly Berdimuhamedow hat seinen Sohn Serdar zum Bau- und Industrieminister ernannt. Nachdem er stellvertretender Außenminister und später Gouverneur der wichtigsten Region des Landes war, setzt der einzige Sohn des Präsidenten seinen politischen Aufstieg fort.
Turkmenistans Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow hat per Dekret seinen Sohn Serdar Berdimuhamedow zum Leiter des neugeschaffenen Ministeriums für Industrie und Bauwesen ernannt. Dies verkündete er während einer erweiterten Regierungssitzung am 7. Februar. Die Ernennung entbindet Serdar Berdimuhamedow vom Amt des Gouverneurs der Region Ahal, das er erst seit Juni 2019 innehatte.
Novastan ist das einzige deutschsprachige Nachrichtenmagazin über Zentralasien. Wir arbeiten auf Vereinsgrundlage und Dank eurer Teilnahme. Wir sind unabhängig und wollen es bleiben, dafür brauchen wir euch! Durch jede noch so kleine Spende helft ihr uns, weiter ein realitätsnahes Bild von Zentralasien zu vermitteln.
Das neue Ministerium geht aus dem aufgelösten Ministerium für Industrie und Kommunikation und der Agentur Turkmensenegat hervor. Wie das turkmenische Nachrichtenportal Orient.tm berichtet, werden die Agenturen für Eisenbahn, Luftfahrt, Wasser- und Straßenverkehr sowie die Kommunikationsagentur direkt der Regierung unterstellt.
Ein möglicher Nachfolger
Die Karriere des Präsidentensohns nimmt damit weiter an Fahrt auf. Vor seiner Ernennung zum Gouverneur von Ahal im Juni 2019 bekleidete Serdar Berdimuhamedow den Posten des stellvertretenden Gouverneurs, auf den er im Januar 2019 berufen wurde. Zuvor war er stellvertretender Außenminister sowie Abgeordneter des Parlaments.
Lust auf Zentralasien in eurer Mailbox? Abonniert unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter mit einem Klick.
Mit der Ernennung zum Minister nimmt Serdar Berdimuhamedow nun einen weiteren wichtigen Schritt auf der Karriereleiter. Die abermalige Ämterrochade verstärkt die Gerüchte, dass er seinem Vater im Präsidentenamt nachfolgen könnte.
Die Redaktion von Novastan France
Aus dem Französischen von Robin Roth
Noch mehr Zentralasien findet ihr auf unseren Social Media Kanälen, schaut mal vorbei bei Twitter, Facebook, Telegram, Linkedin oder Instagram. Für Zentralasien direkt in eurer Mailbox könnt ihr euch auch zu unserem wöchentlichen Newsletter anmelden.