Der Durchschnitts-Kirgise hat im internationalen Vergleich eine extrem schlechte Energiebilanz. Schuld an dem hohen Energieverbrauch sollen vor allem die geringe Energieeffizienz der Gebäude und die extrem geringen Kosten für Energie sein. Wir berichten auf Grundlage eine Meldung auf sputnik.kg. 

Das Niveau des Stromverbrauchs pro Haushalt ist in Kirgistan höher als in Deutschland. Das geht aus einer wirtschaftlichen Bewertung der Weltbank für den Energiesektor des Landes hervor. Von 2007 bis 2016 erhöhte sich der Stromverbrauch in Kirgistan um 58 Prozent; und das, obwohl sich die Zahl der Abnehmer lediglich um 12 Prozent erhöht hat. Dem Bericht ist zu entnehmen, dass die saisonalen Verbrauchsmuster in Kombination mit dem rapiden Last-Wachstum ein ernstes Problem für das Stromnetz darstellen, und das es bereits jetzt an seine Kapazitätsgrenzen stößt.

Vor allem die geringe Energieeffizienz der Gebäude soll für die immense Stromverschwendung verantwortlich sein. Aber auch die niedrigen Preise für Strom liefern den Kirgisen kaum Anreiz auf ihren Stromverbrauch zu achten. Die derzeitige Situation beeinträchtigt die Versorgungssicherheit und erfordert Strom-Importe.

Verbrauch im internationalen Vergleich

Dem Bericht zufolge verbrauchte ein kirgisischer Haushalt im Jahr 2014 im Schnitt 460 Kilowattstunden. Zum Vergleich: In Deutschland betrug der Verbrauch pro Haushalt im gleichen Zeitraum durchschnittlich 257 Kilowattstunden, in Kasachstan 219, und in Russland 208.

sputnik.kg

Aus dem Russischen von Julius Bauer

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