Die usbekische Konföderation oder ulus-i uzbak wurde seit 1429 von Abu l-Khair Khan angeführt und erweitert. Der Khan fiel im Jahr 1468 oder 1469 im Kampf gegen die qazaq, die sich zuvor von der Föderation gelöst hatten. So entstand die kasachische Konföderation. Ob diese sich in den folgenden Jahrhunderten ununterbrochen hielt, ist unter Historikern umstritten. Zu einer ethnichen Bezeichnung wurde der Begriff „Kasachen“ allerdings erst viel später.
Auf das Datum der Trennung der sogennanten qazaq von der usbekischen Konföderation gingen im Jahr 2015 die Feierlichkeiten zu 550 Jahren kasachischer Staatlichkeit zurück, eine Reaktion auf die Bemerkung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Kasachstan hätte vor der russischen Eroberung keinen eigenen Staat gehabt.
Quelle: Jürgen Paul, 2012: „Zentralasien“, Neue Fischer Weltgeschichte
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