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Ein Korridor zwischen Tadschikistan, Afghanistan, Pakistan und China
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Der Wachankorridor ist eine der natürlichen Grenzen Zentralasiens, gemeinsam mit dem Fluss Pandsch. Er befindet sich in Afghanistan und markiert im Norden die Grenze zu Tadschikistan, zu Pakistan im Süden und zu China im Osten. All das in nur 210 Kilometern.
Foto: Philipp Hesse
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Lahodynsky, 2017-04-11
Der Wakhan-Korridor ist überhaupt keine natürliche Grenze Zentralasiens sondern eine im Zuge des „Great Game“ im 19.Jahrhundert etablierte politische Grenze zwischen zwei Kolonialmächten, dem Russischen Zarenreich und Britisch-Indien. Für die kulturellen und ökonomischen Verbindungen der regionalen Mächte und Kleinstaaten war der Wakhan keine Grenze. Auch der Fluss Panj war keine natürliche Grenze, weder im Wakhan selbst (eine Hochebene, siehe das Foto!) noch zwischen dem Afghanischen Badakhshan und dem Tadschikischen Gorno-Badakhshan. Erst der Hindukusch-Kamm südlich des ehemaligen „princely states“ Chitral mit dem Lowari-Pass, der 5 Monate lang verschneit und wegen Lawinengefahr unpassierbar ist, wird als geographische Südgrenze Zentralasiens betrachtet. Dort steht auch heute noch eine uralte Blechtafel mit der Aufschrift „Welcome to Central Asia“.
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