CINESTAN. „Tulpan“ ist eine spannende Liebesgeschichte, in der ein Seemann, der Hirte werden will, heiraten muss, um eine Herde zu finden. Der in Kasachstan sehr erfolgreicher Film war der Startschuss für die Karriere von Sergei Dvortsevoı, einer der Galionsfiguren des kasachstanischen Kinos.
„Cinestan“ ist eine Artikelreihe, in der verschiedene Mitglieder oder LeserInnen von Novastan ihre besten filmischen Momente über Zentralasien teilen. Jeder Artikel dieser Serie beschreibt einen Film, der in Zentralasien produziert oder gedreht wurde und online verfügbar ist.
Der aus Shymkent in Kasachstan stammende Sergei Dvortsevoı ist wahrscheinlich einer der führenden kasachstanischen Filmemacher, und „Tulpan“ ist einer seiner ersten großen Erfolge.
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Sein Film ist von der Liebe zum Mutterland durchdrungen, er handelt von Ashat, der aus der russischen Marine austrat und nach Kasachstan zurückkehrte. Ashat liebt die Weite der Steppe, Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge. Er liebt diese ganze Welt. Der ehemaliger Seemann der Pazifikflotte träumt davon ein Hirte zu sein.
Aber um einer zu werden, muss er eine Herde finden und dafür wiederum muss er heiraten. Im ganzen Gebiet gibt es meilenweit nur ein einziges geeignetes Mädchen. Ihr Name ist „Tulpan“, was soviel bedeutet wie „Tulpe“, eine Blume, die aus der kasachischen Steppe stammt.
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Der Film wurde auf internationalen Filmfestivals mit 25 Preisen ausgezeichnet, darunter ein Dutzend Hauptpreise; er wurde 2008 beim Filmfestival von Cannes gelobt, wo er den Hauptpreis im Wettbewerb „Special Look“ erhielt. Ein Muss im postsowjetischen kasachstanischen und zentralasiatischen Kino.
Auf Youtube auf Russisch, aber ohne Untertitel:
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