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Das sowjetische Turkmenistan (2/2)

Das heutige Turkmenistan ist stark von seinem sowjetischen Erbe geprägt. Vor allem in zeitgenössischen Veröffentlichungen kann man die Entstehung des Nationalstaates verfolgen, wie in der Fortsetzung unserer historischen Bilderstrecke zum sowjetischen Turkmenistan. Hier geht es zum ersten Teil. 

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Soviet Turkmenistan
Soviet Turkmenistan

Das heutige Turkmenistan ist stark von seinem sowjetischen Erbe geprägt. Vor allem in zeitgenössischen Veröffentlichungen kann man die Entstehung des Nationalstaates verfolgen, wie in der Fortsetzung unserer historischen Bilderstrecke zum sowjetischen Turkmenistan. Hier geht es zum ersten Teil. 

Wie alle zentralasiatischen Staaten ist auch Turkmenistan, der geschlossenste von allen, stark von der sowjetischen Herrschaft im 20. Jahrhundert geprägt. Die turkmenische Nation, ihre Kleider, Tänze und Gewerbe wurden im Rahmen der sowjetischen Nationalpolitik mitgestaltet und gefördert, und auch die meisten landwirtschaftlichen und industriellen Infrastrukturen sind das Werk der UdSSR. Die Spuren der turkmenischen sozialistischen Sowjetrepublik kann man heute auf den Straßen des Landes noch beobachten, aber vor allem durch Veröffentlichungen aus dieser Zeit nachvollziehen.

Die folgenden Bilder sind verschiedenen historischen Büchern zu Turkmenistan entnommen: „Turkmenistan“, von P. Skosyrev (1957), „Turkmenen“ von Hélène Larroche und Marc Garanger (1980), und „Turkmenistan, Land des weißen Goldes“ von Boris Owesow (1960). Dazu kommen Auszüge der Monatszeitschrift „Sowjetische Studien“ und aus touristischen Broschüren zu „Turkmenien“, die von den sowjetischen Behörden in französischer Sprache veröffentlicht wurden (1954, 1972, 1986, 1990).

Die Künste Turkmenistans

Verschiedene Republiken der Sowjetunion waren für verschiedene Handwerke berühmt. In Turkmenistan war die Teppichweberei besonders präsent, aber auch die Schmuckherstellung.

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In einer Teppichfabrik in Aschgabat. Die turkmenische Teppiche werden üblicherweise von Frauen hergestellt. Zu beginn des 20. Jh und während des Bürgerkrieges in den 1920ern und 30ern war der Teppichhandel eine der Haupteinkommensquellen der Turkmenen. -1957

Soviet Turkmenistan 18 bis

Die Teppichweberin Maja Muradowa und der Zeichner D. Reschepow wählen ihre Motive in Aschgabat. Die Teppichindustrie war das Vorzeigegewerbe für die sowjetische Propaganda, um die Entwicklung der turkmenischen Industrie zu belegen. – 1960

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Junge Mädchen lernen schon früh, wie man Teppiche macht, da diese Fähigkeit eine Bedingung zur Hochzeit ist. -1980

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Die Teppichfabrik der Hauptstadt. Die Frauen tragen Tachia, die Hüte mit dem traditionellen Motiv des Teke-Stammes. -1957

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In der Schule Nummer 20 in Aschgabat wird das Teppichweben gelehrt. -1980

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Ein Teppichfabrik in Aschgabat. -1972

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Turkmenische Teppiche. -1972

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Der Teppichverkauf auf dem Basar von Aschgabat. -1980

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Die Stickerei ist eine weitere Textilkunst, bei der die Arbeit der turkmenischen Frauen einen ausgezeichneten Ruf genießt. Besonders für die Herstellung der traditionellen Hüte, der Tachias. -1986

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Die bunten Motive aus den turkmenischen Stickereien der Kleider und Hüte. -1986

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Die Stickereien auf den traditionellen Kleidern und Jacken lassen den Basar in Aschgabat in frohen Farben scheinen. -1980

Soviet Turkmenistan 22 bis

Auch die turkmenischen Juweliere sind für ihre Arbeit bekannt, wie hier in 1972.

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Turkmenische Barden singen zum Klang der Dutar, ein kleines zweisaitiges Instrument, dass sich auch in ähnlichen Formen bei den anderen zentralasiatischen Nomadenvölkern findet. -1972

Feiern im sowjetischen „Turkmenien“

Feiern und die vielen damit verbundenen Traditionen sind ein wesentlicher Moment im Ausdruck nationaler Kulturen. In Turkmenistan mischen sich dabei nationale und sowjetische Elemente. Während der Hochzeiten werden die Brautpaare in turkmenischen Kleidern mit sowjetischen Kameras auf den Straßen fotographiert.

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Ein Hochzeitsbankett in der Kolchose von Chalturin. Über dem Tisch steht „Willkommen“ auf turkmenisch. -1980

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Eine Braut reitet im Hochzeitskleid auf einem Kamel zum Haus ihres Ehemanns. -1990

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Unter Lenins Blick wird zu Ehren des Hochzeitspaars getanzt. -1980

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Ein Hochzeitsfotograf wird in den Straßen Aschgabats von den neugierigen Passanten beäugt. -1980

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Frauen im Gewand von Hochzeitsgästen in der Hauptstadt. -1957

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Ferien in der Kolchose bei Aschgabat. Die Männer (ausschließlich) amüsieren sich im Spielraum. -1957

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Die Aksagals („Weißbärte“) beobachten das Hochzeitsgeschehen von ihrem Taptschan aus. Bei Tschartschew. -1980

 

Die Redaktion von Novastan.org

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