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Das Kulturevent des Jahres in Usbekistan

Bereits seit 2005 findet die "„Art-Style Week" in einem jährlichen Turnus in Usbekistans Hauptstadt Taschkent statt und zieht ein bunt gemischtes Publikum aus allen Teilen des Landes und darüber hinaus an. Das Programm ist breit gefächert und bietet in jeder Hinsicht eine interessante Mischung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen: von Fotoausstellungen, Konzerten mit zeitgenössischer und traditioneller Musik über Modeschauen bis hin zu Kinofestivals, die verschiedene Genres bedienen. Die diesjährige Ausgabe lief zwischen dem 22. und dem 27. Oktober.

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Die Jury des Kinoforums, während der „Art Style Week“

Bereits seit 2005 findet die „„Art-Style Week“ in einem jährlichen Turnus in Usbekistans Hauptstadt Taschkent statt und zieht ein bunt gemischtes Publikum aus allen Teilen des Landes und darüber hinaus an. Das Programm ist breit gefächert und bietet in jeder Hinsicht eine interessante Mischung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen: von Fotoausstellungen, Konzerten mit zeitgenössischer und traditioneller Musik über Modeschauen bis hin zu Kinofestivals, die verschiedene Genres bedienen. Die diesjährige Ausgabe lief zwischen dem 22. und dem 27. Oktober.

Die „“Art-Style Week“ stand dieses Jahr unter dem Motto „’Mix der Träume, Farben und Emotionen“. Dabei zeigte sich die Veranstaltung als Magnet für Künstler und Künstlerinnen aus ganz Zentralasien. Diese empfinden die „Art-Style Week“ nicht nur als einen guten Anlass dem Publikum ihre Werke vorzustellen, sondern nutzen gleichzeitig auch die Gelegenheit die Hauptstadt und andere historische Städte entlang der Seidenstraße zu besichtigen.

Ganz besonders ungeduldig erwarten die Studierenden Taschkents die jährlich wiederkehrende Veranstaltung, um sich als Dolmetscher, Designer oder Volontäre zu beteiligen und gleichzeitig die Chance zu einem Erfahrungs- und Meinungsaustausch nutzen.

Eine von ihnen ist Mehribon Utegenova, Studentin an der Weltsprachen Universität Taschkent, die zudem seit April dieses Jahres ihr Volontariat im Bereich der Journalistik absolviert. Sie hat besonders die Modenschau beeindruckt: „“Neben ausländischer Mode wurden auch dreizehn usbekische Kollektionen präsentiert. Ich persönlich habe mich in die Muster von Denis Tomin verliebt. Besonders bei der Kleidung für Männer in seiner Kollektion empfand die Ausgestaltung der Stoffe als eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart. Außerdem hat mir gefallen, dass europäische Designer usbekische Stoffe, wie Atlas, Adras und Seide in ihre Kollektionen verwendet haben. Das war zwar außergewöhnlich, aber dennoch wunderschön.“  Zum Ende der Modeschau hatten die Zuschauer zudem die Gelegenheit traditionelle Kleidung aus den verschiedenen Provinzen Usbekistans, wie Bukhara, Khorezm, Samarkand, Kaschkadarya, Karakalpakstan zu bewundern. Merihibon Utegenova zeigte sich darüber erstaunt: „“Ehrlich gesagt, ist mir früher die Vielfältigkeit unserer Kleidungen nicht sonderlich aufgefallen.“

Die Studentin Mehribon Utegenova

Veranstaltet wird die „Art-Style Week“ von der Stiftung „Forum für Kultur und Kunst Usbekistans“, die im Jahre 2004 gegründet wurde. Das propagierte Ziel zeigt sich darin, die Entwicklung der inländischen Wissenschaft, Kultur und Ausbildung voranzutreiben sowie das große, geistige Erbe und die usbekischen Traditionen wiederzubeleben.

In diesem Sinne organisierte die Stiftung bereits unterschiedliche Veranstaltungen, wie eine Bazar Art-Messe, wo sich Handwerker aus allen Regionen Usbekistans mit ihren Erzeugnisse vorstellten oder einen Wohltätigkeitsmarathon zugunsten der Frauen mit Brustkrebs lancierten.

Benazir

Redaktion: Antje Lehman 

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