Startseite      Die neuen Gesichter von Novastan e.V.

Die neuen Gesichter von Novastan e.V.

Seit Januar 2025 gibt es einige Neuerungen bei Novastan e.V., dem Trägerverein der deutschsprachigen Version von Novastan.org. Der aktuelle Vorstand und der neu besetzte Aufsichtsrat stellen sich vor. 

Die Redaktion 

Seit Januar 2025 gibt es einige Neuerungen bei Novastan e.V., dem Trägerverein der deutschsprachigen Version von Novastan.org. Der aktuelle Vorstand und der neu besetzte Aufsichtsrat stellen sich vor. 

An der Mitgliederversammlung am 25. Januar 2025 wurde gemäß Statuten der Vorstand des Novastan-Vereins neu gewählt. Vom alten Vorstand stellten sich Michèle Häfliger, Benedikt Ibele und Olga Janzen zur Wahl. Darüber hinaus freuen wir uns über zwei neue Vorstandsmitglieder: Amina Alish und Makhkam Khamidov. Wir stellen euch die Porträts des neuen Vorstands hier vor.

Amina Alish

Amina ist seit 2021 Teil des Schreib- und Übersetzungsteams von Novastan. Zudem war sie auch an der Organisation von Kunstausstellungen, Partys und weiteren Events von Novastan beteiligt. Im Vorstand von Novastan ist sie geschäftsführende Vorsitzende.

Geboren und aufgewachsen in Samarkand, zog sie nach Berlin, um an der Freien Universität Berlin ein Studium der Publizistik und Politikwissenschaft aufzunehmen. Derzeit absolviert sie dort ihren Master in Osteuropastudien.

Als Mitglied des usbekischen feministischen Graswurzelkollektivs „Qizlar“ setzt sie sich für zivilen Aktivismus ein. Parallel arbeitet sie als studentische Hilfskraft im Medienzentrum der Konrad-Adenauer-Stiftung und wird ab April zusätzlich als studentische Forschungsassistenz an der Freien Universität Berlin tätig sein.

Amina hat bereits Artikel für „Schön.Berlin“ und Hook.report verfasst. Aktuell organisiert sie das erste studentische Kurzfilmfestival, das zentralasiatische Filme dem Berliner Publikum näherbringen soll. Ihr akademischer Schwerpunkt liegt auf der interdisziplinären Erforschung der Geschichte und Gegenwart Osteuropas und Zentralasiens, wobei sie einen besonderen Fokus auf die Verbindung von Kunst und Wissenschaft legt.

Makhkam Khamidov

Makhkam ist seit 2022 Mitglied bei Novastan e.V. und ist seither ein aktiver Mitveranstalter der “Dance with the Stans”-Parties. Darüber hinaus ist er als Autor und Übersetzer bei Novastan tätig. In Usbekistan geboren und aufgewachsen, bringt er seine praktische Erfahrung über Zentralasien mit und hat durch das Masterstudium in Politikwissenschaft eine dekoloniale Perspektive auf die Region.

Durch das Engagement bei Novastan möchte Makhkam sich für die Sichtbarkeit der zentralasiatischen Region in Europa einsetzen. Als neues Vorstandsmitglied ist er für die Bereiche Community- und Veranstaltungsmanagement verantwortlich.

Michèle Häfliger 

Michèle Häfliger

Ihr Interesse an Zentralasien hält sich spätestens seit einer Reise durch Zentralasien sowie einem Praktikum an der Schweizer Botschaft in Bischkek – und nun auch aus familiären Gründen. Durch ihre Arbeit bei und für Novastan möchte sie auch andere für diese faszinierende und vielfältige Region begeistern.

Seit 2025 übernimmt Michèle die Redaktionsleitung bei Novastan und ist damit das Bindeglied zwischen der deutschen Redaktion und dem Verein Novastan e.V. Dazu gehört auch die Koordination mit der französischen und englischen Redaktion sowie die Repräsentation nach außen. Sie hat einen Master-Abschluss in Osteuropastudien der Universität Bern (Schweiz) und beruflich forscht sie momentan zur rusynischen/ruthenischen Mehrheitsbevölkerung in der Karpato-Ukraine (heute Zakarpattja, Ukraine).

Benedikt Ibele 

Bene Ibele

Seit Bene (Benedikt) sich 2010 im Pamir verliebt hat, ist Zentralasien fester Bestandteil seines Lebens. Er hat ca. vier Jahre in Tadschikistan gelebt und gearbeitet und für seinen Job in der Entwicklungszusammenarbeit im Klima-/Umweltbereich alle fünf Länder der Region bereist.

Seit 2016 ist Bene Mitglied bei Novastan und kümmert sich im Vorstand um die Finanzen. Abschlüsse hat er in Integriertem Naturressourcenmanagement (Master) und Staatswissenschaften (Bachelor).

Olga Janzen

Seit 2019 ist Olga Mitglied bei Novastan e.V. Sie ist in Kasachstan geboren und hat dort bis zu ihrem achten Lebensjahr gelebt. Seit 2016 reist sie regelmäßig in die Region und setzt sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinander. Bei und mit Novastan e.V. möchte sie sich für mehr Sichtbarkeit der Perspektiven aus zentralasiatischen Ländern im deutschsprachigen Raum einsetzen. Im neuen Vorstand unterstützt sie in den Bereichen Community- und Veranstaltungsmanagement.

Olga ist Soziologin und arbeitet zu abwertenden Einstellungen gegenüber marginalisierten Gruppe, Intergruppenkontakt, Diskriminierung und Rassismus in Deutschland.

Der neue Aufsichtsrat

Zusätzlich zum Novastan-Vorstand wurde bei der Mitgliederversammlung ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, die Tätigkeiten von Novastan e.V. sowie des Online-Magazins zu überwachen. So soll eine eurozentrische Perspektive vermieden und eine kritische, aber würdige Berichterstattung gewahrt werden. Der Rat umfasst im Moment drei Personen, die wir euch hier vorstellen.

Lilit Dabagian

Lilit ist in Bischkek geboren und aufgewachsen. Sie studierte Philosophie in Bischkek, Freie Künste in Berlin und Medienproduktion in Moskau. Während sie an Projekten im Bildungsbereich (Schwerpunkt Historie und Politik) und mit verschiedenen ehemaligen sozialistischen Ländern arbeitet, interessiert sie sich weiterhin besonders für die Geschichte Bischkeks.

Der Umzug nach Berlin vor einem Jahr hat ihr Interesse an der Geschichte Bischkeks in eine unerwartete Richtung gelenkt bzw. eine unerwartete Perspektive in der Wahrnehmung der Geschichte Bischkeks eröffnet. Nach ihrer Migrationserfahrung in Berlin interessierte sie sich dafür, wie das Leben als Migrant:in in ihrer Heimatstadt Bischkek zu verschiedenen Zeiten war. Obwohl Bischkek – wie viele andere Städte Zentralasiens – durch verschiedene Migrationswellen geprägt wurde, erfährt dieses Thema trotzt seiner Relevanz kaum Beachtung. Um diese Lücke zu schließen, entwickelte sie das Projekt City of Settlers, das persönliche Geschichten von Migrant:innen aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenführt. Mehr Information dazu hier.

Mit Novastan war Lilit bereits indirekt verbunden: Obwohl sie kein Mitglied ist, unterstützte sie das Team bei der Organisation des Film- und Ausstellungsprogramms, das die Dance with the Stans-Party im Jahr 2024 begleitete. Nun möchte sie als Mitglied des Aufsichtsrats Novastan aktiv in seiner Arbeit unterstützen.

Saltanat Shoshanova

Saltanat ist eine queer-feministische Aktivistin und Forscherin. Sie kommt aus Kasachstan, hat bereits in Almaty und Wien gelebt und ist nun in Berlin zu Hause. Derzeit forscht und promoviert sie an der Universität Regensburg in dem Projekt “Light On! Queer Literary Cultures under Socialism”.

Der Schwerpunkt von Saltanat liegt in den Bereichen queer-feministische Bewegungen, Kunst, Aktivismus und dekoloniales Denken insbesondere in Bezug auf Zentralasien. Zu diesen Themen hat sie mehrere Konferenzen, Workshops und Initiativen organisiert. Mit Novastan ist sie bereits verbunden. Die von ihr kuratierte Ausstellung „Struggles and Dreams of Central Asia“ hat sie für Novastan beim Sommerfest 2024 in der KuFa gezeigt. Außerdem war sie auch bereits Gast bei unserem Stammtisch und erzählte von ihrer Arbeit bei n-ost in dem Projekt „Unit“, einem Netzwerk von Journalist:innen und Aktivist:innen, die sich auf LGBTIQ+-Themen in postsowjetischen Staaten spezialisieren.

Temur Umarov

Temur ist ein langjähriger Novastan-Enthusiast und trat der Community bei, nachdem er 2023 nach Berlin zog. Geboren in Samarkand und aufgewachsen in Usbekistan, studierte er Internationale Beziehungen mit dem Schwerpunkt China in Moskau und Peking.

2017 begann er für das Carnegie Moscow Center zu arbeiten, einer Zweigstelle der amerikanischen Denkfabrik Carnegie Endowment for International Peace, wo er sich auf seine Forschung über Zentralasien und Chinas Außenpolitik konzentrierte. Von 2018 bis 2019 war Temur als Young Ambassador am Carnegie-Tsinghua Center in Peking tätig. Seit 2023 ist er Fellow am Carnegie Russia Eurasia Center, wo er die Forschungsrichtung des Zentrums für Zentralasien leitet. Sein Hauptaugenmerk liegt auf den politischen Transformationsprozessen zentralasiatischer Staaten sowie den Beziehungen der Region zu Russland, China, den USA und Europa.

Kommentare

Your comment will be revised by the site if needed.