Im Jahr 1900 reiste der italienische Prinz Scipione Borghese zusammen mit dem Schweizer Bergsteiger Matthias Zurbriggen und seinem Landsmann Giulio Brocherel durch das Tian-Shan Gebirge. Sie durchquerten auch den Norden des heutigen Kirgistans und studierten das Enil’tschek-Tal bei Karakol. Von ihrer Reise bleibt ein reicher Schatz an einzigartigen Fotos. Die Redaktion von Kloop.kg hat die Bilder in den Archiven entdeckt; wir übernehmen die Fotostrecke mit der freundlichen Genehmigung der Redaktion.
Bei ihrer Reise durch die heutigen Regionen Tschüj und Issikköl waren Borghese und seine zwei Begleiter unter den ersten europäischen Reisenden, die das Leben in der Region dokumentierten.
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Sie führten ein detailliertes Reisetagebuch und schrieben Briefe an ihre Familien, von denen einige bis heute überliefert sind. So beschrieb der Prinz Borghese in einem seiner Briefe den Issikkölsee:
„Vor uns zeigte sich ein großer See vor einer riesigen schneebedeckten Bergkette. Selten hat sich mir ein schönerer Anblick geboten! Stellt euch vor: Vorne grüne Steppen, dann ein göttlich himmelblauer See, dann wieder ein grüner Streifen am Berghang, schwarze Wälder am Berg, das ganze gekrönt von einem durchgängigen weißen Band schneebedeckter Höhen und Gletscher!“
Ein Teil ihrer Bilder wurde im Fotoalbum „Tian-Shan“ gedruckt, dass zum Anlass des internationalen Jahrs der Berge 2002 in Italien veröffentlicht wurde.
Alle Bilder sind Eigentum der italienischen Geographiegesellschaft. Die Frist ihres Urheberrechts ist abgelaufen.