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Kirgisischer Präsident mit Herzproblemen in ein Istanbuler Krankenhaus eingeliefert

Der kirgisische Präsident erlitt auf dem Weg nach New York einen Schwächeanfall. Probleme am Herzen werden Almasbek Atambajew mindestens bis zum 1. Oktober von der Ausübung seines Amtes abhalten.

Die Redaktion 

Almasbek Atambajew
Almasbek Atambajew

Der kirgisische Präsident erlitt auf dem Weg nach New York einen Schwächeanfall. Probleme am Herzen werden Almasbek Atambajew mindestens bis zum 1. Oktober von der Ausübung seines Amtes abhalten.

Auf dem Weg nach New York am 19. September klagte der kirgisische Präsident über Brustschmerzen. Die kirgisische Delegation war auf dem Weg zur 71. UN Vollversammlung in New York.

In der größten Stadt der USA wollte Atambajew auch einige amerikanische Firmenvertreter treffen. Darunter den Milliardär George Soros, der viele Entwicklungsprogramme in Kirgistan finanziert.

Atambajew überkamen auf dem Flug von Bischkek nach Istanbul, wo die kirgisische Delegation eigentlich nur zwischenlanden sollte, Schmerzen im Brustkorb. Atambajews Weiterreise wurde sofort abgesagt.

Nach einer Untersuchung blieb er zunächst in seinem Hotel im Zentrum der Bosporusmetropole. Die kirgisische Delegation wurde vom kirgisischen Außenminister Erlan Abduldajew weiter angeführt.

Bis zum 1. Oktober nicht arbeitsfähig

Die Ärzte des Präsidenten diagnostizierten ihm am gestrigen 20. September eine Herzschwäche. Er bleibt zunächst unter medizinischer Aufsicht in Istanbul. Erst am 1. Oktober könne er wieder reisen.

Über die Schwere von Atambajews Erkrankung ist wenig bekannt. Doch der Chef der präsidialen Verwaltung machte laut Reuters deutlich: Der Gesundheitszustand Atambajews sei „befriedigend“.

Sollte sich der Gesundheitszustand des Präsidenten verschlechtern, könnte das Parlament Atambajew verfassungsgemäß für abgesetzt erklären. Der Vorsitzende des Parlaments, Dschunibai Tursunbekow, würde damit bis zur nächsten Wahl zum Interimspräsidenten erklärt.

Doch zeigte der 60-jährige Atambajew zuvor keine Anzeichen eines schlechten Gesundheitszustands. Er war seit 2011 Staatschef und übt dieses Amt regulär noch bis zur nächsten Wahl im Dezember 2017 aus. Er machte bereits deutlich, dass er nicht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung stünde.

Die Redaktion

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