Startseite      Tuz – Kirgistan (13/05/2014)

Tuz – Kirgistan (13/05/2014)

Früher luden die Nomaden ihr ganzes Hab und Gut auf Pferde und zogen so von Weide zu Weide. Heutzutage läuft das anders ab. Während der Sowjetunion wurden die Nomaden zu Sesshaftigkeit gezwungen. Die Nachwirkung davon ist, dass es heute in Kirgistan fast nur noch Halb-Nomaden gibt: im Winter leben sie in Häusern in Dörfern wie alle anderen, im Sommer ziehen sie auf die Sommerweiden mit ihren Jurten. Die zunehmende Modernität des Landes färbt auch immer mehr auf die Nomaden ab. Warum Pferde nehmen, wenn man doch einen Lastwagen haben kann?

Auf diesem Bild, welches in Tuz – einem kirgisischen Dorf im Naryn-Oblast – aufgenommen wurde, sieht man den ganzen Besitz einer Halb-Nomadenfamilie auf die Ladefläche verpackt. Am folgenden Tag um 5 Uhr morgens wird das Haus für 4 Monate verriegelt und die Reise zur Sommerweide geht los. Foto: Nadine Boller

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