Auch die zentralasiatischen Staaten schauen auf zwei Wochen olympische Spiele zurück. Mit seinen 17 Medaillen schlägt Kasachstan seinen Rekord, steht aber in der Gesamtwertung nur auf dem 22. Platz.
Kasachische Sportler standen im Laufe der olympischen Spiele 17 Mal auf dem Podest: So viel, wie nie zuvor. Aber mit nur drei Goldmedaillen und dem Rang 22 in der Gesamtwertung, direkt hinter dem Nachbarland Usbekistan, erscheint die Leistung enttäuschend im Vergleich zu den sieben Goldmedaillen und dem 12. Platz vor vier Jahren in London.
Wie die usbekische olympische Mannschaft hat auch die kasachische vor allem in Kampfsportarten geglänzt: Boxen (5 Medaillen), Ringen (3 Medaillen), Judo (2 Medaillen). Eine weitere Spezialität ist das Gewichtheben, wo Kasachstan mit 5 Medaillen direkt hinter China (7 Medaillen) steht. In Leichtathletik gab es eine Bronzemedaille im Dreisprung.
Erstes Land Zentralasiens mit einem Schwimmtitel
Kasachstan war in Rio zudem das einzige Land Zentralasiens, dass eine Medaille und gar Gold im Schwimmen erhalten hat. Die Goldmedaille von Dimitry Balandin im 200 Meter Brust ist in der Sportart die erste für Zentralasien, seitdem die fünf ehemaligen Sowjetstaaten 1996 erstmals an den Olympischen Spielen Teilnahmen.
Eine weitere regionale Besonderheit sind die Siegerprämien. Für Gold erwartet kasachische Athleten mit 250 000 US Dollar eine der höchsten Prämien weltweit (nach Aserbaidschan und Thailand), wie das Nachrichtenportal Vesti.kz bemerkt. Einige haben ihrer Freude freien Lauf gelassen, wie Nischat Rachimow, dem mit 214 kg ein neuer Weltrekord im Gewichtheben glückte.
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Insgesamt steht Kasachstan allerdings erstmals hinter seinem Nachbarn Usbekistan, das besonders im Boxen mit sieben Medaillen (drei goldene) glänzte. Im regionalen Vergleich also nur eine Silbermedaille für Kasachstan.
Die Redaktion von Novastan.org