Der Schneeleopard gehört zu den am meisten gefährdeten Arten in Asien. Als Nationaltier Kirgistans genießt der Schneeleopardenschutz in Kirgistan große Aufmerksamkeit. Von den Kirgisen respektvoll „Geist der Berge“ genannt, wurde über die letzten Jahrzehnte der Bestand so dezimiert, dass vielerorts womöglich nicht mal mehr sein Geist geblieben ist.
Ursachen für den Rückgang des Bestandes ist die noch immer grassierende Wilderei und der Rückgang des Lebensraums der Schneeleoparden durch die Besiedlung der Bergregionen Kirgistans. Der desolate Zustand des Schneeleopardenbestands rief schon in den frühen 2000ern internationale Naturschutzorganisationen auf den Plan. Ihre Ziele: Aufklärung in den Bevölkerungen der Verbreitungsstaaten, Kampf der Wilderei, dem Handel mit Schneeleoparden und ihrem Pelz, sowie die Regeneration der Population der Tiere.
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Ende August richtete Bischkek das zweite internationale Schneeleopardenforum aus, auf dem die verschiedenen Naturschutzorganisationen ihre Projekte vorstellten und ihr weiteres Vorgehen besprachen. Wir haben mit Irina Muschik, Schneeleopardenreferentin des NABU gesprochen und die Schneeleoparden-Rehastation besucht, die der NABU am Issyk-Kul betreibt.
Julius Bauer
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