Auf den Straßen Kirgistans sind die Menschen und Tiere, die einem begegnen, genauso vielseitig wie die Landschaft in ihren hunderten Farben. Die Straßen des Landes dienen als Bindeglied zwischen Tradition, Geschichte und Moderne. Oft verschlungen wie alle Gebirgsstraßen sind sie mitunter gefährlich, doch immer wunderschön. Eine Fotoreportage von Novastan auf den Straßen Kirgistans, eines zu 90% mit Gebirge bedeckten Landes.
Eine Gruppe von Schafen auf der Straße zwischen Dschalal-Abad und Kazarman in über 3000m Höhe, im Juli.
Eine Herde Trampeltiere (mit langem Fell) hat es auf die Straße entlang des Orto-Tokoj-Reservoirs verschlagen, zwischen Koschkor und dem Issyk-Kul-See, im April.
Ein Hund folgt seinem Herrn, welcher auf einem schwer beladenen Pferd die Straße zwischen Aral und Dschumgal entlang reitet, im Märzschnee.
Die Straße führt durch das verlassene Dorf Orto-Syrt in der Region Naryn. Ein paar Schäfer leben hier im Sommer, um ihre Herden auf die reichhaltigen, grünen Weiden der Region zu führen.
Der Ortseingang der Stadt Kazarman mit einem Schild, welches den Besucher auf Kirgisisch willkommen heißt und überragt wird von Hammer und Sichel, den Symbolen seiner sowjetischen Vergangenheit.
Auf dieser Straße von Chichkhan nach Susamyr – der Hauptstraße, die den Norden und Süden Kirgistans verbindet – schlängeln sich Fernlaster zwischen Jurten, in denen traditionelle Milchprodukte angeboten werden: Kurut (Käse), Kymyz (ein alkoholisches Getränk) oder Airan (Joghurt).
Auf der Straße nach Baetova in der Region Naryn fahren noch viele Autos aus Sowjetzeiten, wie zum Beispiel dieser „Moskwitsch“, und trotzen weiterhin den Kiespisten.
Auf der Straße zwischen Kazarman und der Goldmine Makmal im Mai. Sie ist die größte von der nationalen Gesellschaft KyrgyzAltyn betriebene Mine.
Das Chichkantal, wo im Sommer Jurten stehen, wird im Winter zum Alptraum für Fernfahrer aufgrund der häufigen Lawinen. Im März schmilzt der Schnee und die Lawinen sind besonders verheerend. Nach einer Lawine muss der Schnee weggegraben werden, um die Straße ,wie hier im Bild, wieder passierbar zu machen.
Ein Schild weist auf die Straße zum Tasch-Rabat-Monument ganz im Süden des Landes. Die Straße, die hier die 3000m überschreitet, führt in ein Meer von Wolken und spiegelt so den Namen des Gebirges wider: Tien Shan, die Himmelsberge.
Auf der Straße von Baetovo nach Makmal beobachtet ein Kirgise den Rest der Straße, den er noch zurücklegen muss.
Die Redaktion von Novastan.org